Panorama Hakle sucht sein H

Es ist Sommerloch. Und wenn aus den Untiefen nicht gerade mysteriöse Viecher auftauchen, die irgendwo gesichtet, aber nie wirklich entdeckt werden, kann auch mal was darin verschwinden. Ein H zum Beispiel. Das ist der Firma Hakle abhanden gekommen, weshalb am Firmensitz in Düsseldorf nur noch der französisch anmutende Schriftzug „akle“ prangt. Wer den 1,66 Meter hohen und 0,95 Meter breiten Buchstaben gestohlen hat, weiß man nicht. Vielleicht brauchte jemand H-Ersatz? Die Polizei spricht von einem besonders schweren Diebstahl. Parallelen drängen sich auf zu einem Fall Anfang 2013. Da verschwand ein 20 Kilo schwerer goldener Keks, Wahrzeichen der hannoverschen Firma Bahlsen. Nach einigen Wochen war er plötzlich wieder da, aber der Dieb wurde nie ermittelt – obwohl sich ein Krümelmonster in einem Brief zur Tat bekannt hatte. Vielleicht sollten die Ermittler im Hakle-Fall erneut in der Sesamstraße nachforschen. Gab es da nicht diesen Typen, der Ernie ständig Buchstaben andrehen wollte? Pssst, ja der, genau! Weil vom H nun nach einer Woche noch jede Spur fehlt, hat das Unternehmen eine Belohnung für sachdienliche Hinweise ausgesetzt: 2675 Rollen Klopapier. Das sei kein PR-Gag und rein zufälligerweise vorm gestrigen Tag des Toilettenpapiers publik gemacht worden, beteuert eine Sprecherin. Erenwort! (pmü/Foto: Hakle)

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