Panorama Es ist nicht alles schlecht

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Ständig prasseln schlechte Nachrichten auf uns ein. Das kann einem trotz Vorweihnachtszeit die Laune verderben. Dabei gibt es auch Positives zu berichten. Hier sind sieben Beispiele.

48 Millionen Kinder gerettet

In den vergangenen 25 Jahren wurde die weltweite Kindersterblichkeit um mehr als die Hälfte gesenkt: von 91 pro 1000 Lebendgeburten auf durchschnittlich 43 pro 1000. Das berichtet das Kinderhilfswerk Unicef und folgert: „Das Leben von 48 Millionen Kindern konnte so seit 2000 gerettet werden.“ Das UN-Millenniumsziel, die Kindersterblichkeit bis 2015 um zwei Drittel zu reduzieren, wurde damit allerdings verfehlt. In Deutschland liegt die Kindersterblichkeitsrate bei vier pro 1000 Geburten. Energie aus lebenden Pflanzen Plant-E heißt das niederländische Unternehmen, das eine Technologie entwickelt hat, mit der Strom aus lebenden Pflanzen gewonnen werden kann. Und zwar ohne diese zu schädigen oder im Wachstum zu stören. Das funktioniert laut Plant-E so: Bei der Photosynthese produziert die Pflanze organisches Material. Das meiste davon wird über die Wurzeln in den Boden abgegeben. Dort zersetzen es Mikroorganismen. Bei diesem Prozess werden Elektronen freigesetzt. Mithilfe einer Elektrode kann aus den Elektronen Elektrizität gewonnen werden. Im Jahr 2014 stellte Plant-E sein Projekt vor. Rund um Amsterdam werden mehr als 300 Straßenlaternen mit der Energie von lebenden Pflanzen zum Leuchten gebracht. Schokolade macht schlank Menschen, die regelmäßig und in Maßen Schokolade essen, sind dünner als solche, die das nicht tun. Darauf weisen zumindest Ergebnisse eines Forschungsteams der Universität San Diego hin. Die Wissenschaftler vermuten, dass Inhaltsstoffe der Schokolade den Stoffwechsel ankurbeln. Andere Studien liefern zudem Hinweise, dass Schokolade der Psyche und dem Gedächtnis gut tut. Vor allem Zartbitterschokolade ist in Maßen empfehlenswert. Der Rhein wird sauberer Die Wasserqualität des Rheins hat sich in den vergangenen 30 Jahren deutlich gebessert. Das berichtet die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins. So habe die Belastung mit Schwermetallen und anderen Schadstoffen abgenommen. Der Sauerstoffgehalt des Rheinwassers und die Artenzahl der Kleintiere am Rheinboden seien angestiegen. Gemeinsam sind wir stark Dieser Ansatz gilt auch in der Evolution. Das haben Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie herausgefunden. Denn wenn einzelne Mitglieder einer kleinen Population kooperieren und so die Ressourcen in ihrem Lebensraum effizienter ausnutzen, können sie das Überleben der ganzen Population sichern. Im Gegensatz dazu kann Eigennutz tödlich sein und zum Aussterben einer Population führen. Egoismus zahlt sich also nicht aus. Kinder machen glücklich Mehrere Querschnittsanalysen zeigten, „dass Eltern zwar eine verringerte Zufriedenheit mit ihrer Freizeit, ihren sozialen Kontakten und ihrer Partnerschaft verzeichnen, jedoch mit ihrem Leben allgemein zufriedener sind als kinderlose Personen“. Das ist das Fazit der Studie „Elternschaft und Lebenszufriedenheit in Deutschland“. Auch wenn die pubertierende Tochter mal nervt: Unterm Strich sind Kinder eine gute Investition – auch ins eigene Lebensglück. Wieder mehr Amur-Tiger Auf einem Ministertreffen haben 15 afrikanische Staaten eine gemeinsame Strategie zur Bekämpfung der Wilderei beschlossen, meldet die Naturschutzorganisation WWF. Die russische Regierung hat die weltweit einmaligen Wälder der Bikin-Region zum Nationalpark erklärt. Und: Die Bestände des Amur-Tigers im Osten Russlands haben sich erholt. Laut WWF ist der Bestand der bedrohten Großkatzen aus der Amur-Region in den vergangenen zehn Jahren um 60 auf rund 510 Tiere gewachsen.

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