Panorama 20 Tiere bei Einbruch getötet: Strafe für Kinder in London

Frettchen
Bei dem Einbruch in eine Umweltschule wurden auch Frettchen gestohlen (Symbolbild).

Bei einem Einbruch in eine Umweltschule stahlen zwei Jungen Frettchen und töteten Kaninchen und Vögel. Die Videos der Überwachungskameras seien zu schlimm, um sie sich anzusehen, sagt die Richterin.

London (dpa) - Sie brachen in eine Umweltschule ein und töteten mehr als 20 Tiere: Zwei Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren sind in London wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung verurteilt worden. «Es ist schrecklich, was Ihr getan habt, absolut schrecklich», sagte Richterin Lynn Green.

Die Videos der Überwachungskameras seien zu schlimm, um sie sich anzusehen. Die Jungs hätten Glück, dass sie noch nicht erwachsen seien, sagte Green. «Denn sonst wärt Ihr für lange Zeit in Haft gekommen.» In England beginnt die Strafmündigkeit bei zehn Jahren.

Bei dem Einbruch im Februar hatten die Jungen mehrere Tiere aus ihren Gehegen und Käfigen gestohlen, darunter Frettchen, Meerschweinchen und drei Schlangen. Dabei wurden auch Kaninchen und Vögel getötet. Eine Schleiereule entkam, wurde aber später wiedergefunden. Der Schaden betrug rund 10.000 Pfund (etwa 11.700 Euro). Die Verteidigerin des Elfjährigen sagte, die Jungs hätten nur mit den Tieren spielen wollen und seien «äußerst reumütig».

Die Richterin entschied, dass die Kinder ein Jahr lang gemeinsam mit ihren Eltern an regelmäßigen Treffen mit Sozialarbeitern teilnehmen müssen. Außerdem verhängte sie ein Bußgeld von 200 Pfund, für das die Eltern haften. «Dies ist Euer Verbrechen, Eure Strafe, nicht die Eurer Eltern», sagte Green. «Ihr müsst etwas tun, um es ihnen zurückzuzahlen, was auch immer sie von Euch verlangen.»

»Alles Böse«: In der neuen Folge des RHEINPFALZ-Podcasts geht es um Kunstwerke aus Hitlers Reichskanzlei, die Ermittler 2015 in

Kennen Sie schon unseren Crime-Podcast?

Welche Verbrechen werden in der Pfalz begangen? Welche Straftäter sind noch auf der Flucht? Über konkrete Kriminalfälle von heute und aus der Vergangenheit berichten Christoph Hämmelmann und Uwe Renners im True-Crime-Podcast "Alles Böse".

An dieser Stelle finden Sie Umfragen von Opinary.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

x