Zweibrücken Zehn Tage Autokino
Im Oktober 2007 machte das Autokino im Ramstein dicht, seitdem gibt es in der Pfalz dieses ganz spezielle Kinoerlebnis nicht mehr. Umso überraschender ist es nun, dass ausgerechnet das Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern erstmals Autokino anbietet. Vor seiner Haustür, an zehn Abenden in Folge. Start ist heute. Dazu noch so, wie man es wohl nie wieder erleben wird: Gezeigt werden nur Filme, bei denen Autos im Mittelpunkt stehen. Kostenlos.
Die Idee dazu hatte Sebastian Steinhäußer, der Kurator der Pfalzgalerie-Ausstellung „Drehmomente“ des Künstlers Stefan Rohrer, der Kunstwerke aus Autoteilen formt. Das Autokino ist die Begleitung zur Ausstellung und Teil des Kultursommers. Die Filme, die Steinhäußer auswählte, werden in Blicknähe zur Pfalzgalerie gezeigt, auf dem Parkplatz zwischen BBS und Albert-Schweitzer-Schule (Zufahrt über Benzinoring), der tagsüber von den Schulen genutzt wird. Die Leinwand ist zehn mal fünf Meter groß, und wird jeden Abend neu aufgeblasen. Etwa 30 Autos haben Platz, der Ton wird über UKW ins Autoradio übertragen. Wer kein Auto hat, kann auch kommen, sollte aber ein tragbares Radio mit Kopfhörer mitbringen. Einlass: 20.30 Uhr, Filmbeginn 21.30 Uhr. Anmeldung ist nötig unter Telefon 0631/3647225. Daniel Brühl verkörpert den Rennfahrer Niki Lauda – so gut dass er für den Golden Globe nominiert war. Ein Animationsfilm mit Rennwagen: der eine ist ein Angeber, der andere ein Newcomer. Poetisch, witzig, optisch voller Überraschungen. Nicolas Cage spielt einen Autoknacker: Er muss in drei Tagen 50 Luxuskarossen knacken. Viel Action. Jack Lemmon und Tony Curtis als Gegner, die sich ein Autorennen liefern. Komödie mit Nostalgie-Flair. Animation um Rennfahrer, knallbunt, mitunter 15 Schnitte pro Sekunde, anstrengend, bisschen langweilig, experimentell, war ein Flop. Christine heißt das Auto, in dem der Teufel steckt. Die vielleicht beste Verfilmung eines Stephen-King-Romans, nur mäßig gruselig. James Dean macht eine Mutprobe im schicken Flitzer. Wie es ausgeht, ist bekannt, ein Klassiker. Kurt Russell spielt in Quentin Tarantinos Film einen Stuntmen, der immer rast. Aber das Stuntgirl ist noch besser und turnt auf die Kühler. Tom Cruise als durch einen Unfall ramponierter Rennfahrer, der langsam wieder ins Metier zurück findet. Steve McQueen als Polizist, der einen Mord verheimlicht und sich im Auto auf der Jagd nach Verbrechern macht.