Zweibrücken Wintereinbruch in Zweibrücken

Am späten Vormittag setzten die Schneefälle ein, wie hier in der Mittelbacher Ortsdurchfahrt.
Am späten Vormittag setzten die Schneefälle ein, wie hier in der Mittelbacher Ortsdurchfahrt.

Am Montag haben zahlreiche Buslinien wegen verschneiter Straßen ihren Betrieb eingestellt. Es gab viele Unfälle, bei denen es aber bei Blechschäden blieb.

Der Schnee, vor dem die Zweibrücker Feuerwehr für Montag gewarnt hatte, ließ gegen 15 Uhr allmählich nach. Zum Abend hin mussten sich die Autofahrer dann vermehrt auf Straßenglätte einstellen. Als Folge der weißen Pracht, die am Montag über der Südwestpfalz niedergegangen ist, musste die Polizei „etliche leichte Verkehrsunfälle“ bearbeiten, wie der Zweibrücker Inspektionsleiter Nicolai Zöller am Nachmittag zur RHEINPFALZ sagte. „Personen sind laut unseren Informationen nicht zu Schaden gekommen“, hat der Polizeichef allerdings von „diversen Blechschäden“ zu berichten, deren Gesamtanzahl sich noch nicht beziffern lasse. Nicolai Zöller weiß von Autos, die in Schneewehen steckengeblieben beziehungsweise von der Straße ins Feld abgerutscht seien. Meldungen habe es auch über liegengebliebene Busse gegeben.

So konnten zum Beispiel nach RHEINPFALZ-Informationen zwei Busse vor Wiesbach am Vormittag nicht mehr weiterfahren, weil ein Lastwagen auf der verschneiten Landstraße querstand. Wegen Straßenglätte sollen Schulbusse am Mittag nicht bis hoch zur Mannlich-Realschule Plus gekommen sein: Dort seien Kinder die Anhöhe hinabgelaufen, um zu ihren Bussen zu gelangen.

Zahlreiche Buslinien fallen aus

Die Queichtal-Nahverkehrsgesellschaft QNV stellte am Montag witterungsbedingt den Verkehr auf zahlreichen Buslinien in der Südwestpfalz ein. Betroffen waren unter anderem die Linien 231, 232 und 233 von Wallhalben, Martinshöhe und Riedelberg nach Zweibrücken und die Linien 234, 235 und 236 von Maßweiler, Walshausen sowie Brenschelbach nach Zweibrücken. Eingestellt wurden die Linie 237 aus Medelsheim und Altheim zu den Zweibrücker Schulen, die Linie 238 (Homburg - Martinshöhe), die 240 (Pirmasens - Contwig - Zweibrücken), die Linien 242 (Pirmasens - Bottenbach - Großsteinhausen - Riedelberg) und 243, 244 und 245 (über Maßweiler und Reifenberg sowie über Herschberg beziehungsweise Weselberg nach Wallhalben).

„Aus städtischer Sicht gibt es beim Wetter heute keine besonderen Vorkommnisse zu vermelden“, sagte der Zweibrücker Rathaussprecher Jens John am Montagnachmittag auf Anfrage. Beim Schulverwaltungsamt seien keine Hinweise auf Störungen beim Schulbusbetrieb eingegangen, und auch bei der Feuerwehr sei bis dato „alles ruhig“ verlaufen.“ Eine Information, die der RHEINPFALZ in der Feuerwache bestätigt wurde: Die Wehrleute seien zu keinerlei winterlichem Einsatz ausgerückt; sie hätten auch keine Autos aus Gräben ziehen müssen.

UBZ-Räumfahrzeuge im Einsatz

„Richtig fest geschneit hat es ab dem späten Vormittag, so ab 11 Uhr“, hat Christian Meyer beobachtet. Wie der Einsatzleiter für die Tagschicht beim städtischen Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) berichtet, waren die Räumfahrzeuge bereits seit 10 Uhr unterwegs. „Aus unserer Sicht gab es keine besonderen Vorkommnisse – mal abgesehen von einigen Müllfahrzeugen, die sich festgefahren haben. Aber das ist bei einsetzendem Schneefall normal.“

Die UBZ-Räumfahrzeuge wurden am Montag zunächst bis 17 Uhr auf ihre Touren geschickt. Mit der Option, den Straßen-Winterdienst bei Bedarf später bis in den Abend hinein fortzusetzen.

Behinderungen auch im Saarpfalz-Kreis

Im benachbarten Saarpfalz-Kreis hat das Verkehrsunternehmen Saar-Mobil am Montag auf vielen Streckenabschnitten den Busverkehr eingestellt. Wegen der vielerorts schneebedeckten und vereisten Straßen sei „eine sichere Durchführung des Linienbetriebs nicht mehr gewährleistet“, hieß es. Am Nachmittag wurde der Verkehr auf mehreren Buslinien im Saarpfalz-Kreis schrittweise wieder aufgenommen. In höheren Lagen muss allerdings auch dort weiterhin mit Einschränkungen gerechnet werden.

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