Zweibrücken Warum das Kehrauto einen Tag zu spät kommt

Das Kehrauto der UBZ kam am Donnerstag statt wie angekündigt am Mittwoch.
Das Kehrauto der UBZ kam am Donnerstag statt wie angekündigt am Mittwoch.

Am Donnerstag hat das Kehrauto des UBZ die Ortsdurchfahrten von Mittelbach und Oberauerbach gereinigt – einen Tag zu spät. Das hat einen besonderen Grund.

In Mittelbach stehen seit Anfang Januar Schilder: absolutes Halteverbot jeden Mittwoch von 12 bis 16 Uhr. Am Mittwoch jedoch haben die Mittelbacher die angekündigte Kehrmaschine nicht gesichtet. Am Donnerstag um die Mittagszeit hingegen fuhr sie durch die Ortsdurchfahrt. Einige Anwohner haben das Fahrzeug gehört und haben nach der Bitte des Kehrautofahrers ihre Fahrzeuge, die an der Ortsdurchfahrt parkten, weggefahren. Andere blieben stehen, so dass sie der UBZ-Mitarbeiter umfahren musste.

Auf Nachfrage erklärte dieser auch den Grund für die eintägige Verspätung. Am Mittwoch war es schlicht zu kalt. Denn beim Reinigen werden die rotierenden Bürsten des Kehrfahrzeugs mit Wasser bespritzt, um Staub zu vermeiden. Und das funktioniert nur bis maximal drei Grad minus. Am Mittwoch um die Mittagszeit war es kälter. „Da friert der Wasserkanal ein“, sagte der Fahrer. Daher habe er die Reinigung am Donnerstag sowohl in Oberauerbach als auch in Mittelbach nachgeholt.

Gäbe es auf beiden Richtungsfahrbahnen versetzte Reinigungszeiten, könnten die Anwohner ihre Autos jeweils auf der gegenüberliegenden Straßenseite parken, hatte ein Anwohner angeregt. Das sei aus organisatorischen Gründen aber nicht machbar, sagte der Kehrmaschinenfahrer. Er widersprach der Beobachtung von Mittelbachern, dass ein UBZ-Mitarbeiter vergangene Woche Fotos von Autos im Halteverbot gemacht habe. Vielmehr habe ein UBZ-Mitarbeiter Fotos der Gesamtsituation gemacht, nicht aber von einzelnen parkenden Fahrzeugen. Es würden bislang auch keine Kennzeichen etwa ans Ordnungsamt weitergegeben. Wenn ein Auto im Halteverbot steht, fahre er eben drumherum. Bezahlen müssten die Anwohner das Entgelt für die Kehrmaschine dann trotzdem.

Allerdings sind Fahrzeugbesitzer und Anwohner nicht unbedingt identisch. Es kommt oft vor, dass Autofahrer vor Nachbarhäusern parken, weil sie am eigenen Haus keine Parkmöglichkeit haben.

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