Zweibrücken Vorne ein Elfer-Tor und hinten steht die Null

ZEISKAM. Mit einer Elfmeter-Treffer in der 63. Minute besorgte Christoph Weis der SG Rieschweiler gestern einen Einstand nach Maß in die neue Saison der Fußball-Verbandsliga. 1:0 gewann die SG. Florian Opitz war im Strafraum gelegt worden, Weis sühnte das Foulspiel.

Minuten nach dem Spiel ging Tobias Leonhard, der Neu-Zeiskamer, zu seinen ehemaligen Mitspielern. Das gereichte Bier nahm er nicht: „Das schmeckt nicht, wenn man verliert.“ Gerade gegen den Ex-Verein, für den er eine Saison spielte, wollte der 27-jährige Stürmer gewinnen. „Insgesamt zeigten wir zu wenig“, stellte der Polizist klar. Rieschweiler hatte die ersten guten Aktionen durch Nicolai Blauth und Dennis Müller. Nach 20 Minuten schien Zeiskam stärker zu werden, aber Rieschweiler machte die Räume eng und ließ es auch bei Standards nicht gefährlich werden. Beim Konter hätten die Gäste mehr machen können, die linke TB-Abwehrseite war offen, Müller lief ins Abseits (30.). Leonhard bekam die erste richtige Chance des Spiels. Außenverteidiger Pascal Thiede wagte einen Vorstoß und fand den Stürmer, der im Strafraum verzog. Danach gefiel Zeiskams Florian Simon zweimal als Flankengeber, bei der zweiten Hereingabe köpfte Christian Liginger den Ball gefährlich Richtung langes Eck: Latte (43.). Nach der Halbzeit ging es mit Zeiskamer Chancen weiter: Simon flankt wieder von rechts, findet aber keinen Abnehmer. Leonhard schlägt die Ecke von links und findet Kevin Hoffmann, der an den Pfosten köpft (48.) Auf der anderen Seite war Jahn-Keeper Steffen Hess beim Freistoß von Florian Opitz, der den Ball auf die kurze Ecke drosch, auf dem Posten. Die Aktion ließ die Gäste mutiger nach vorne spielen. Nach dem 0:1 war Rieschweiler dem zweiten Tor näher als einem Unentschieden. Felix Sitter vergab Zeiskams letzte Möglichkeit. In der zweiten Hälfte habe seine Mannschaft, bis auf Standards, wenig zugelassen, stellte Rieschweilers neuer Trainer Björn Hüther fest. In der Offensive seien Singer und Preuß ausgefallen, „dafür haben wir das richtig gut gespielt“, so Hüther, der alle 14 mitgekommenen Feldspieler einsetzte. Die Mannschaft sei in der Defensive stabil gestanden. Ganz hinten stand der lange Mirko Bitzer (40) im SG-Kasten, aushilfsweise. Sein Kurz-Comeback für zwei Spiele nennt der frühere Regionalliga-Torhüter eine „Familienangelegenheit“. „Zu null ist in Ordnung. Gewonnen ist in Ordnung. Bei hohen Bällen habe ich gemerkt, dass ich zwei Jahre nicht mehr gespielt habe“, sagte er. (thc) .

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