Zweibrücken Stadt möchte Flüchtlinge sofort nach der Ankunft integrieren

Die Kurse sollen helfen, den Tag zu strukturieren.
Die Kurse sollen helfen, den Tag zu strukturieren.

Die Stadt Zweibrücken möchte Flüchtlingen unmittelbar nach deren Ankunft in der Stadt Integrationskurse anbieten. Das kündigte Sozialamtsleiter Tim Edinger an.

Es gehe darum, ein Angebot zu schaffen, um den Tag zu strukturieren. Die Kurse seien eine Vorstufe für weitere Kurse. Doch auch sie führen laut Bürgermeister Christian Gauf zu Erfolgen, wie man in Pirmasens sehe: „Es ist erstaunlich, wie viele Menschen dadurch in ein Arbeitsverhältnis kommen“, sagte er vergangene Woche in der Sitzung des Sozialausschusses.

Auf die Nachfrage von Verena Ecker (CDU), ob es solche Kurse auch für Kinder geben soll, sagte Tim Edinger: „Da denken wir auch drüber nach.“ Allerdings seien 70 bis 80 Prozent der Flüchtlinge junge Männer. Es gehe auch mehr um die Frage: „Wie erreichen wir die Mütter? Wenn die Kinder in die Kita kommen, dann haben wir sehr viel geschafft.“ Wenn die Integration der Kinder erst in der Schule beginne, „dann haben wir ein viel größeres Problem“. Man habe das Thema im Hinterkopf, versicherte der Amtsleiter. Es sei aber erst der zweite Schritt. Derzeit sucht die Stadt nach einem Anbieter für die Integrationskurse und habe bei zwei Trägern angefragt.

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