Basketball Rote Teufel eine Nummer zu groß für die VT Zweibrücken

Gergely Hosszu (FCK, links) setzt sich gegen Max Simon (VT Zweibrücken) durch, links schaut der Zweibrücker Johann Klein zu.
Gergely Hosszu (FCK, links) setzt sich gegen Max Simon (VT Zweibrücken) durch, links schaut der Zweibrücker Johann Klein zu.

Gegen den Regionalliga-Absteiger aus Kaiserslautern war für den Oberliga-Aufsteiger aus Zweibrücken nichts drin. Den Gästen gelingen im zweiten Viertel des Derbys nur vier Punkte.

Im Westpfalz-Derby der Basketball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar fuhr der 1. FC Kaiserslautern am Samstag gegen Aufsteiger VT Zweibrücken einen nie gefährdeten Sieg ein. Beim 106:49 (52:20) zogen die Roten Teufel vor mehr als 200 Zuschauern im zweiten Viertel unaufhaltsam davon und siegten auch in der Höhe verdient.

Gäste-Trainerin Gabriela Chnapkova, die über viele Jahre für das FCK-Damenteam auf Korbjagd ging, versuchte gar nicht erst, den insgesamt schwachen Auftritt ihrer Mannschaft schönzureden: „Kaiserslautern ist ein starker Gegner, dennoch ist eine Niederlage mit knapp 60 Punkten zu hoch. Wir waren einfach schlecht und haben nicht das umgesetzt, was wir besprochen haben. Um den Klassenerhalt zu schaffen, müssen wir als Kollektiv besser arbeiten.“ Das VTZ-Team um Top-Scorer Tim Burkholder (19 Punkte) konnte die Partie im ersten Viertel ausgeglichen gestalten und blieb bis zum 16:20 (10.) in Schlagdistanz. Die Rot-Weißen taten sich gegen den hohen Verteidigungsdruck des Außenseiters zunächst schwer und kamen erst nach vier Minuten zu ihrem ersten Korberfolg.

FCK macht im zweiten Viertel alles klar

„Wir haben anfangs nicht so gut getroffen. Man hat auch gemerkt, dass die Mannschaft in dieser Zusammensetzung noch nicht so eingespielt ist. Dennoch waren wir von Beginn an wach“, stellte FCK-Coach Michael Skender klar, dessen Team noch vor dem Seitenwechsel die Weichen auf Sieg stellte. Fortan spielte nur noch eine Mannschaft: Kaiserslautern. Die Hausherren ließen im zweiten Viertel nur vier Punkte zu und zogen bis zur Pause von 24:16 über 31:18 auf 52:20 (20.) davon. Der Rest war Formsache.

Besonders bemerkenswert war, dass die Hausherren ohne jeglichen Qualitätsverlust durchwechseln konnten. Insgesamt trugen sich beim FCK gleich zwölf unterschiedliche Schützen in die Korbjägerliste ein. Neben Top-Scorer George Covington (16) trafen auch Max Weißmann und Nils Klein (je 13) jeweils zweistellig.

Starker Tomic ragt aus FCK-Ü30-Fraktion heraus

Auch Dejan Tomic, der in der letzten Saison noch für die FCK-Zweite spielte, zeigte bei seinem Oberliga-Debüt eine starke Vorstellung. Der 2,06 Meter große Center war in Korbnähe kaum zu stoppen, angelte sich zahlreiche Rebounds und gefiel durch eine kluge Wurfauswahl. Tomic (34) ist Teil der sechsköpfigen Ü30-Fraktion beim FCK, zu der auch John Barber (38), Covington (33), Gergely Hosszu (37), Thomas Erb (39) und Björn Schmitt (42) zählen. Geballte Erfahrung also, die sich im Kampf um die Meisterschaft auszuzahlen scheint.

Obwohl die Hausherren nach dem Seitenwechsel zunächst nicht mehr ganz so fokussiert agierten, gelang es ihnen, die Führung bis zum Ende des dritten Viertels auf 47 Punkte auszubauen (79:32, 30.). „Wir haben uns sehr gut auf das Spiel der Zweibrücker eingestellt und verschiedene Abwehrsysteme ausprobiert. Das hat sehr gut funktioniert“, fand FCK-Coach Skender. „Wir waren heute das erste Mal in dieser Saison komplett. Von daher war es für uns nach den zuletzt zwei spielfreien Wochenenden ein sehr guter Test, vor allem im Hinblick auf das anstehende Spitzenspiel gegen den ASC Mainz“, hob der spielende Co-Trainer Thomas Erb hervor.

Während die Roten Teufel nach dem vierten Sieg im fünften Spiel weiter vom direkten Wiederaufstieg träumen dürfen, ist die VTZ Tabellenletzter. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aber nur zwei Punkte.

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