Zweibrücken „Ohne Ehrenamt funktioniert es nicht“

ZWEIBRÜCKEN. Heute Abend zeichnet der Stadtverband für Sport herausragende Zweibrücker Ehrenamtler aus, die als Rückgrat den Betrieb in den Vereinen am Laufen halten. 32 Sportbegeisterte aus 15 Klubs werden ab 17.30 Uhr im Kundenzentrum der Stadtwerke in der Gasstraße geehrt. Die RHEINPFALZ sprach im Vorfeld mit dem Stadtverbands-Vorsitzenden Marold Wosnitza, Professor für Erziehungswissenschaft an der RWTH Aachen.

Erstmals werden Zweibrücker Ehrenamtler im Sport eigens geehrt. Warum?

Ohne Ehrenamt funktioniert es in unseren Vereinen und unserer Gesellschaft nicht. Dabei gehen die Zahlen derer, die sich ehrenamtlich engagieren, zurück. Aus diesem Grund wollten wir diese Menschen besonders hervorheben. Wir wollen unsere Veranstaltung künftig alle zwei Jahre machen, immer im Wechsel mit der Stadt-Sportlerehrung. Wann kam es zu der Idee im Stadtverband? Ich habe die Idee schon in meinem ersten Bericht als Vorsitzender vor etwa drei Jahren dargelegt. 2014/15 haben wir dann eine entsprechende Ehrenordnung entwickelt und im Jahr 2015/16 bei der Mitgliederversammlung verabschiedet. Wer kann denn grundsätzlich in den Genuss einer Ehrung kommen? Die Vereine haben ein Vorschlagsrecht und können Ehrenamtler nominieren: von Übungsleitern und Funktionären über Nachwuchsehrenamtler bis hin zu Platzwarten oder Kassierern. Einzige Bedingung: Die Personen müssen mehr als fünf Jahre ehrenamtlich tätig sein, die Nachwuchsleute mindestens zwei Jahre. Und wie haben die Vereine ihre Leute vorgeschlagen? Wir haben die Vereine angeschrieben und um Vorschläge gebeten. Die konnten dann auf einer Online-Plattform eingereicht werden; zusammen mit einer Begründung, warum genau dieser Ehrenamtler aus ihrer Sicht in Frage kommt. Vereine mit bis zu 500 Mitgliedern durften dabei zwei Personen vorschlagen, Klubs mit mehr Mitgliedern vier Personen. Wer wird denn heute geehrt, und womit ehrt der Stadtverband? Die Namen verrate ich natürlich noch nicht. Aber es sind 32 Ehrenamtler, davon 21 Männer und elf Frauen. Alle Geehrten erhalten eine Urkunde und noch eine kleine Überraschung.

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