Dann war da noch ... Marco Neubauers faire Einschätzung

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Der Höheischweiler Spielertrainer, in Zweibrücken kein Unbekannter, hatte eine klare Meinung zum Thema Tor oder nicht Tor beim Spiel der B-Klasse West.

Das Spiel der Fußball-B-Klasse Pirmasens/Zweibrücken West zwischen der gastgebenden SG Harsberg-Schauerberg und dem FC Höheischweiler wogte am Sonntag hin und her. Nach einer Stunde führte die SGH mit 2:1, als ein Verteidiger der Gastgeber eine Bogenlampe in Richtung des eigenen Tores produzierte. Keeper Tim Lenz kam noch an den tückischen Ball ran, konnte aber nach Eindruck von Schiedsrichter Jakob Wenz nicht mehr entscheidend abwehren. Wenz pfiff daher ein Tor, 2:2.

Doch dann meldete sich Höheischweilers Spielertrainer Marco Neubauer zu Wort. „Ich würde nicht sagen, dass der Ball hinter der Linie war“, teilte der 51-jährige Stürmer und Spielertrainer (im Gespann mit Sebastian Schubert und Michael Geib) dem Unparteiischen mit. Und da dieser sich nicht hundertprozentig sicher gewesen war, nahm er seine Entscheidung zurück. Es blieb beim 2:1. „So fair sollte man doch sein“, stellte Neubauer dazu lapidar fest. Früher hatte er 15 Jahr lang für die VB Zweibrücken, meist in der Bezirksliga, gekickt, danach spielte der in Dellfeld wohnende Neubauer auch für Stambach und Winterbach. Seit drei Jahren kickt er nun für Höhschweiler. Ja, natürlich benötigt sein FCH dringend jeden Punkt, um den Verbleib in der B-Klasse zu sichern, aber es seien doch Werte wie Fairness über das Streben nach Punkten zu stellen, sagte der bei den Zweibrücker Stadtwerken Angestellte.

Übrigens: Dem FC Höheischweiler gelang nur etwa fünf Minuten später doch noch das 2:2 durch Jonas Wagner. Geholfen hat es indes nicht viel. Denn die Harsberger gewannen letztlich mit 4:2. So hatte die Partie drei Gewinner: die SGH, das Fair Play und Marco Neubauer.

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