Zweibrücken Literaturausstellung mit Brecht, Bukowski und Hugo Ball

Tafeln informieren über Schriftsteller.
Tafeln informieren über Schriftsteller.

Die bundesweite Wanderausstellung „Was bleibet aber ... Literatur im Land“ macht ab 23. Juni in der Bibliotheca Bipontina Station. Ein Dichter aus der Südwestpfalz ist dabei.

Die Wanderausstellung tourt seit 2020 durch Deutschland. Sie macht auch Dichter aufmerksam, die nicht mehr leben und besteht aus Tafeln: Zwölf befassen sich mit Themen (je zwei Autoren pro Thema), dazu kommen Tafeln mit Schriftstellern aus dem jeweiligen Bundesland, in diesem Fall Rheinland-Pfalz. Dazu gehören die Eifeldichterin Clara Viebig aus Trier (1860-1952), Stefan Andres (1906-1970) aus Trittenheim, Carl Zuckmayer (1896-19776) aus Nackenheim, Friedrich Spee (1591-1635) aus Düsseldorf, der in Trier lebte, Ernst Bloch (1885-1977) aus Ludwigshafen und Hugo Ball (1886-1927) aus Pirmasens.

Die Thementafeln befassen sich mit den Gebieten Lebensformen, Widerstand, Krieg, Exil, Revolution, Freiheit, Zwietracht, Bündnisse, Zensur, Aufklärung, Flucht und Utopie am Beispiel von je zwei Schriftstellern, zu denen es je eine Kurzbiografie und einen kleinen Auszug aus einem seiner Werke gibt. Bei den Autoren aus Rheinland-Pfalz gibt es dann zwei kurze Werkausschnitte. Die Ausstellung wurde konzipiert von der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten. Sie war bereits in Landau, Ludwigshafen und Trier zu sehen und macht nicht nur mit Autoren wie Bert Brecht, Charles Bukowski und Anna Seghers (geboren in Mainz) bekannt, sondern auch mit eher unbekannten wie Christian Geissler, Louise Otto-Peters und Malwida von Meysenbug. Es gibt einen Katalog mit allen Tafeln in allen Bundesländern und einleitenden Texten, die auch von Schriftstellern verfasst wurden.

Eröffnung mit einer Lesung

Die Ausstellung in der Bipontina wird am Donnerstag, 23. Juni, 19 Uhr eröffnet mit einer Lesung: Der Märchensammler und Märchenerzähler Oskar Ansull (72) aus Berlin kommt. Er hat die deutschsprachigen Märchen gesammelt und von 1900 bis zum Jahr 2000 chronologisch geordnet, für jedes Jahr ein bis drei Märchen der Dichter der Zeit. Das ergibt in der Summe eine etwas andere, eine erzählerische Chronik des Jahrhunderts, die er an dem Abend eröffnen und aus der er erzählen und lesen wird.

Der Eintritt ist frei, aber man muss ich anmelden – per E-Mail an bipontina@lbz-rlp.de oder unter Telefon 06332 16403.

Info

„Was bleibet aber ... Literatur im Land“, Zweibrücken, Bibliotheca Bipontina, Bleicherstraße 3, 23. Juni bis 19. Juli, Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch: 9 bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr, Donnerstag nach Vereinbarung, Freitag 9 bis 12.30 und 13.30 bis 15 Uhr.

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