Zweibrücken Kerwe Rimschweiler: Wetterphänomen am Hasenheim sorgt für Heiterkeit

Vom Dach der Kultus-Halle Rimschweiler lesen (von links) Erik Frevel, Paula Kämmer und Anna Hofmann die Kerwerede den knapp 300
Vom Dach der Kultus-Halle Rimschweiler lesen (von links) Erik Frevel, Paula Kämmer und Anna Hofmann die Kerwerede den knapp 300 Zuhörern vor.

Unter anderem den „Klimawandel in Rimschweiler“ nahmen bei der Kerwerede am Sonntag an der Rimschweiler Kultushalle Erik Frevel, Paula Kämmer und Anna Hoffmann aufs Korn. Denn es betrug sich am Vatertag, dass zwei Wandergruppen im Hasenheim Plätze auf der Terrasse reservieren wollten, Wirt Michael Wobido aber wegen eines angeblich angekündigten Starkregens keine Reservierungen entgegennahm. „Bei Christian Lang traf sich eine dem Hefebräu wohlgesonnene Gruppe. Erst mal zum saufen, später wolle man noch laufen. Auch diese Gruppe versuchte einen Platz auf Hasenheims-Terrasse zwecks späterem Absacker zu ergattern. Aber Wobido sagt stopido!“, reimten die Redenleser auf dem Dach der Kultushalle vor knapp 300 wachen und einigen schlafenden Zuhörern.

„So wurden beide Wandergruppen Zeuge eines da gewesenen Wetterphänomens. Während es über dem Hasenheim sinnflutartige Regenfälle kübelte, war es rund um den Ort, in Althornbach, Hornbach und der Kugelfanghütte trocken. Der Regen fiel so punktuell auf das kleine Gebäude am Radweg, dass man es von weither gar nicht wahrnehmen konnte. Wissenschaftler diskutieren noch heute darüber.“, nahmen die Kerweredner den Hasenheim-Wirt auf die Schippe. Das Publikum klatschte und johlte.

Doch Rimschweiler wäre nicht Rimschweiler, hätten die 15 Straußbuben und 24 Straußmädchen nicht noch weitere lustige Geschichten aus dem Dorfleben auf Lager gehabt. Mal in Reinform, mal als Geschichte ohne Reim oder als Lied verpackt, referierten sie von einem Unfall mit einer Katzenklappe, einem unfreiwilligen Klinikaufenthalt nach einem „Blutbad“, erinnerten an eine Polizeikontrolle in der Eckstraße und sangen dazu: „Die Polizei, dein Freund und Helfer“.

Auch eine Person namens „Es Fuhrmann“ vergaßen die Straußbuben und -mädchen nicht zu erwähnen. Die, beziehungsweise „es“, war so ehrgeizig, dass sie/es direkt nachts um 00.01 Uhr beim Start der Frist fürs Stadtradeln mit em Kaddel Strecke machen wollte. Vom „Kaddel“ bekam „es Fuhrmann“ jedoch eine glatte Absage. Das Engagement von „em Fuhrmann“ belohnten die Straußbuben jedoch generös mit einem Radler.

Am Montag ab 10 Uhr geht die Straußjugend durch das Dorf „stännele“, am Dienstag ab 20.30 Uhr wird die Kerwe 2021 nach dem Trauerzug beerdigt.

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