Zweibrücken Im Waldstadion hat der VfB nie gewonnen

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HOMBURG. Das Spiel fällt aus dem Rahmen: Auf 10 000 Zuschauer, das gut und gerne Zehnfache des üblichen Aufkommens, hofft der FC Homburg morgen im DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart. Anpfiff für die Erstrundenpartie ist um 18.30 Uhr. Der Zwei-Ligen-Unterschied soll für Homburgs Teammanager Angelo Vaccaro erst mal nichts heißen. „Wir können Stuttgart wehtun“, sagt der Ex-VfBler.

In der Bundesliga-Saison 2001/2002 unter Trainer Ralf Rangnick kam Vaccaro zu drei Erstliga-Einsätzen, bei den Cannstattern fing der gebürtige Stuttgarter mit dem Kicken an. Den neuen, nach dem Erstliga-Abstieg unter Trainer Jos Luhukay formieren VfB sah sich Vaccaro vor zehn Tagen im Zweitligaspiel gegen St. Pauli (2:1) an. Sein Urteil: Gefunden haben die sich noch nicht. Vielleicht ergeben sich daraus Chancen für Homburg. Trainer Jens Kiefer konnte seine Spieler seit Montag auf das Pokalspiel hin sammeln. Nach der enttäuschenden 1:2-Auftaktniederlage gegen Nöttingen stimmte der Einsatz beim 0:0 in Trier. Das war bereits am Mittwoch voriger Woche. Abgesehen von Langzeitverletzten könne er personell aus dem Vollen schöpfen, hieß es gestern. Auch der bei den VfB-Amateuren groß gewordene Mittelfeldspieler Timo Cecen bietet sich ihm an. Mit VfB-Innenverteidiger Stephen Sama und Stürmer Boris Tashchy spielte er noch zusammen. Sicher ist der auf der Sechser-Position, noch lieber aber weiter vorne als Zehner im Mittelfeld, Eingesetzte, „dass wir gegen die keine acht, neun, zehn Chancen bekommen“. Eine, die entscheidende, die sitzt, würde ja auch schon genügen. Wie immer vor solchen Duellen will Kiefer nicht die Chancen seiner Mannschaft taxieren. Man müsse morgen halt „alles geben und noch ein bisschen mehr“, um eine Überraschung auch nur erwägen zu können. Sein Matchplan sei variabel, sagt Kiefer schmunzelnd. Eine 1:0-Führung ab der dritten Minute und dann eine erfolgreiche Verteidigung bis zum Schlusspfiff sei okay. „Aber auch ein Siegtor in der 92. Minuten wär’ in Ordnung.“ Aus der für beide Vereine ruhmreicheren Vergangenheit gibt es übrigens Mutmachendes zu ziehen für den FCH. Während der drei gemeinsamen Bundesliga-Spielzeiten – 1986 bis 1990 – konnte der VfB nie im Waldstadion gewinnen, bezog 1:2- und 2:4-Niederlagen, erreichte bestenfalls ein 2:2 (87/88). Die Bilanz insgesamt fällt positiv für die Saarpfälzer aus. Von den zehn Begegnungen der Ersten und Zweiten Bundesliga seit 1975 gewann Homburg fünf, Stuttgart nur drei. Zuletzt, im Mai 1990, trennte man sich in Stuttgart 2:2. Die Homburger Torschützen damals waren Torsten Wohlert und der Argentinier Sergio Marcel. Die für Stuttgart die prominenten Maurizio Gaudino und Guido Buchwald. Das Homburger Ordnungsamt, die Polizei und der FC Homburg, weisen eindringlich darauf hin, dass keine Rucksäcke und Taschen mit ins Stadion genommen werden dürfen. Trotzdem mitgebrachte können im Stadionbereich auch nicht verwahrt werden. Wegen der wenigen und morgen zusätzlich eingeschränkten Parkmöglichkeiten unmittelbar am Waldstadion empfiehlt der Verein, die Parkplätze am ehemaligen Hallenbad, am Homburger Forum, zu nutzen. Der Jahnplatz ist am Samstag gesperrt, ebenso ab 12 Uhr Halteverbote für die Ringstraße und die Kraepelinstraße angeordnet. |cps

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