Zweibrücken Handball: Pflicherfüllung bringt VTZ die Punkte ein

«SOHREN.» Die VT Zweibrücken hat mit dem 24:19 (14:6)-Erfolg am Samstag beim Aufsteiger SG Gösenroth/Laufersweiler ihren Job erfüllt. Die Partie wird Torwart Yannic Klöckner schmerzlich in Erinnerung bleiben. Kurz vor der Halbzeitpause kassierte er einen Kopftreffer, musste ausgewechselt werden.

„Yannic hatte, wie die gesamte Abwehr bis dahin sehr gut gespielt“, sagte Trainer Grgic. Die sehr gute Deckungsarbeit war die Grundlage dafür, dass der ungeschlagene Spitzenreiter das Spiel von Beginn an im Griff hatte. Trotz Harzverbot in der Halle. Linksaußen Moritz Baumgart, aus früheren Pfalzligazeiten das Handballspielen ohne Harz gewohnt, brachte die VTZ nach drei Minuten mit 1:0 in Führung und ließ weitere sechs Treffer folgen. „Moritz hat sieben von acht Chancen verwertet, das war eine wirklich gute Quote“, lobte Grgic. Die übrigen Zweibrücker taten sich mit dem harzfreien Spielgerät bei den Würfen etwas schwerer, „aber wir haben aus der Situation das Beste gemacht“, sagte Grgic, dessen Spieler den Ball länger durch die Reihen laufen ließen, auf die Lücke im SG-Abwehrverband warteten. Vom Siebenmeterpunkt hatte auch Martin Mokris, der trotz Knieverletzung spielen konnte – wenn auch mit angezogener Handbremse – den Ball im Griff, verwandelte alle fünf Strafwürfe sicher. „Entscheidend war aber wirklich, dass wir wie besprochen sehr konsequent gedeckt haben“, resümierte der VTZ-Trainer. Bis Mitte der ersten Halbzeit ließ die Zweibrücker Defensive gerade mal drei Gegentore zu. Als Baumgart nach 17 Minuten zum 10:3 einnetzte, war die Partie im Prinzip schon entschieden. Aber die VTZ ließ nicht nach. Tomas Kraucevicius Treffer zum 14:4 (28.) bedeutete eine komfortable Zehn-Tore-Führung. Der Wermutstropfen in diesem Spiel war ein Kopftreffer, den der bis dahin sehr gute Yannic Klöckner kurz vor Ende der ersten Halbzeit einstecken musste. „Ihm ging es danach nicht gut“, schilderte der VTZ-Trainer. Die Gastgeber sahen im notwendigen Torwartwechsel auf Zweibrücker Seite ihre Chance, forcierten das Spieltempo noch mal. Vor allem Heinrich Löwen konnte sich jetzt gegen die nicht mehr ganz so stabile VTZ-Defensive immer wieder in Szene setzen. Die SG verkürzte den Rückstand, „aber es bestand nie die Gefahr, dass wir dieses Spiel verlieren“, urteilt Grgic. Als Löwen auf 16:20 verkürzt hatte (47.), nahm Grgic die Auszeit. Seine Mannschaft fand die richtige Antwort, um der SG jeglichen Funken Hoffnung auf eine Wende im Spiel zu nehmen. Mokris vom Siebenmeterpunkt und Baumgart von Linksaußen – schon war der Sechs-Tore-Abstand wieder hergestellt. So spielten sie VT Zweibrücken: Klöckner, 28. Latz – Kraucevicius (2 Tore), Mokris (5/5), Wiese (5) – Stauch, Baumgart (7) – Kurotschkin (4) –, Mohn, Schweitzer, Mägel, Scholly (1) Spielfilm: 3:10 (17.), 4:14 (28.), 6:14 (Halbzeit), 10:16 (36.), 16:20 (47.), 16:22 (51.), 18:22 (54.), 19:24 (Ende) – Zeitstrafen: 3:4 – Siebenmeter: 3/3:5/5 – Beste Spieler: Löwen - Baumgart – Zuschauer: 170 – Schiedsrichter: Hehn/Höger (HV Pfalz).

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