Zweibrücken Hüther wird DM-Fünfte über 100 Meter Brust

Berlin. Mit den Plätzen fünf und sechs erzielte Marlene Hüther von den Wassersportfreunden (Wsf) Zweibrücken am Samstag ihre besten Einzelergebnisse bei den 126. offenen deutschen Meisterschaften in Berlin. In 1:10,26 Minuten schwamm die Dietrichingerin auf Platz fünf über 100 Meter Brust, mit Rang sechs über 200 Meter Lagen rundete sie ihr gutes Abschneiden mit dem Gold der 4x200-Meter-Freistil-Staffel der SSG Saar Max Ritter (wir berichteten) ab.

Am Samstagmorgen qualifizierte sich Hüther für die Endläufe über 100 Meter Brust und die 200 Meter Lagen. In 1:11,11 Minuten schwamm sie als Vorlaufsiebte ins Brust-Finale. Schon wenig später stand der Lauf über 200 Meter Lagen an. Hier schlug sie nach 2:18,93 Minuten auf Rang sechs an und qualifizierte sich erneut fürs A-Finale. Damit war vorprogrammiert, dass sie am Nachmittag innerhalb von 20 Minuten zwei Finalläufe zu absolvieren hatte. Im Finale über 100 Meter Brust gelang ihr dann eine deutliche Steigerung: In 1:10,26 Minuten konnte sie sich auf den fünften Rang vorschieben, wobei nur die neue Deutsche Meisterin Caroline Ruhnau (Essen) die Norm für die Heim-EM in Berlin knacken konnte. Die Jahrgangskonkurrentin Annalena Felkner (Platz neun) konnte Hüther klar schlagen. Gut lief es auch über 200 Meter Lagen: Nach der Schmetterlings- und Rücken-Distanz lag sie noch auf Platz acht, konnte sich auf der Brust-Strecke auf Platz sieben vorarbeiten, über die abschließende Freistil-Strecke schob sie sich noch auf Rang sechs vor. Dabei verfehlte Hüther in 2:18,42 Minuten ihre Bestzeit nur um 14 Hundertstel. Nicht gut lief es dagegen gestern Morgen über 200 Meter Brust, was Saarkader-Trainer Ralf Steffen schon beim Einschwimmen merkte. In schwachen 2:36,70 Minuten verfehlte sie als 13. doch etwas überraschend das A-Finale. Das B-Finale gewann sie später in deutlich besseren 2:33,55 Minuten vor der Berlinerin Margarethe Hummel. Trainer Steffen war nicht ganz zufrieden, angesichts der enormen Steigerung Hüthers im letzten Jahr war eine Konsolidierung der Leistungen zu erwarten. Mit dem Titel über die 4x200 Meter Freistil, einem fünften und sechsten Rang als jeweils beste deutsche Nachwuchsschwimmerin in den Einzelwertungen sowie der Top-Zeit über 200 Meter Freistil bewies Hüther aber, dass sie in der deutschen Spitze angekommen ist. Einen guten Wettkampf bot auch Wsf-Schwimmerin Vanessa Dehaut. Über ihre Spezialdisziplin 200 Meter Schmetterling verpasste sie am Samstag nur knapp ihre Bestzeit und kam in 2:23,31 Minuten als 27. ins Ziel. Noch besser lief es über 100 Meter Rücken (1:07,63 min), mit neuer Bestzeit landete die Wallhalberin in der offenen Klasse auf Rang 47. Zufrieden darf auch Wsf-Kollegin Nele Suthoff sein, die sich in Berlin ganz auf die langen Freistilstrecken konzentrierte. Nachdem sie über 400 Meter ihre Bestzeit nur knapp verfehlt hatte, ging sie motiviert über die 1500 Meter Freistil an den Start und verbesserte ihre Bestzeit um fast sieben Sekunden auf 18:07,77 Minuten, was zu Rang 34. reichte. Fazit: Alle vier Zweibrücker Schwimmer (Moritz Bartels verzichtete nach dem ersten anstrengenden Tag auf weitere Starts) warteten zumindest in einer Disziplin mit einer neuen Bestzeit auf. (two)

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