Zweibrücken Gute Leistung der SV-Löwen

«MERZIG.» Platz sieben belegte die Auswahl des Handball-Verbandes Saar beim 31. Sparkassen-Cup in Merzig, der zwischen Weihnachten und Neujahr ausgetragen wurde. Zwei Drittel der Spieler der von Landestrainer Dirk Mathis und Christian Schwarzer betreuten Saar-Auswahl stellte der SV 64 Zweibrücken, vorwiegend die A-Junioren aus dem Bundesliga-Team.

Die „SV-Löwen“ zogen sich gegen die Nationalteams aus den Niederlanden, Island, Polen und der Schweiz achtbar aus der Affäre. Mit ein bisschen Glück wäre sogar eine bessere Platzierung möglich gewesen. „Ich bin absolut zufrieden. Wir haben diesmal – bis auf zwei Ausnahmen – mit dem jüngeren Kader gespielt, wie die Nationalmannschaften auch“, sagte Dirk Mathis. Deshalb sei es sehr erfreulich, „dass wir – bis auf ein Spiel – alle anderen Partien mindestens eine Halbzeit lang absolut ausgeglichen gestalten konnten“, fand Mathis. Die eine Partie, in der das nicht funktionierte, das war am Finaltag die Partie gegen die Schweiz. Möglicherweise steckte der Mannschaft um die SV-Spieler Marc-Robin Eisel und Kian Schwarzer noch das Spiel gegen Polen vom Vorabend in den Knochen oder Köpfen. Jedenfalls schafften sie es um 11 Uhr morgens nicht, die zuvor gezeigten Leistungen abzurufen, verloren gegen die Schweiz deutlich mit 19:30. Damit standen sie im Spiel um Platz sieben, hatten dort die Chance, sich für die gegen die Niederlande in der Vorrunde erlittene, denkbar knappe 26:27-Niederlage zu revanchieren. Das gelang. Unter anderem durch acht Treffer von SV-Spieler Felix Dettinger und sechs Eisel-Tore – sein sechster Treffer in der 59. Minute brachte den Endstand – gewann die Saar-Auswahl mit 31:28 (17:19). Zum Auftakt hatte die Saar-Auswahl gegen den späteren Turniersieger Island eine Halbzeit sehr gut mitgespielt, lag zur Pause nur 14:15 zurück. Im zweiten Durchgang drehte Island aber auf, und trotz sechs Eisel-Toren und acht Treffern des auch in der Bundesliga erfolgreichen SV-Angreifers Philipp Meiser unterlag die Saar-Auswahl mit 24:31. Mit die spannendste Vorrundenpartie war das 29:29 gegen Polen, in der die Saar-Auswahl lange geführt hatte. Eine taktische Umstellung der Polen brachte die Saar-Jungs etwas aus dem Tritt. „Da es keine Auszeiten bei diesem Turnier gibt, dauerte es etwas, bis wir uns darauf eingestellt hatten“, sagte Mathis. Das gelang schließlich, und so trennte sich das Saar-Team remis vom letztlichen Turnierdritten.