Contwig Freibadsaison ohne Heizung?

Nur wenige Badegäste trauten sich am Sonntag ins ungeheizte Wasser des Contwiger Freibades.
Nur wenige Badegäste trauten sich am Sonntag ins ungeheizte Wasser des Contwiger Freibades.

Von Mario Moschel

Noch ist der Fehler in der Heizungsanlage der Contwiger Freibades nicht gefunden, das Wasser in den Becken nur durch die Sonne aufgeheizt. „Heute ist es immerhin schon je ein Grad wärmer als am Sonntag, nämlich im Kinderbecken 22 Grad und im Schwimmerbecken 21,5 Grad“, sagte Schwimmeisterin Jutta Döring am Montag. Beim Eröffnungstag am Sonntag herrschten noch kältere Wassertemperaturen, weshalb auch Gäste ausblieben. Dennoch kamen am Sonntag laut Dörung insgesamt 300 Besucher über den Tag verteilt.

Die Heizung des Contwiger Freibades ist ihren Worten zufolge 50 Jahre alt. „Am Dienstag kommt der Wartungsmonteur und füllt Kältemittel nach. Wenn es dann nicht geht, ist wohl ein interner Fehler im Heizungssystem die Ursache“, erklärt Döring. Und da die Heizung einen ganzen Raum einnehme, technisch komplex sei und keinesfalls zu vergleichen mit einer Heizung in einem Einfamilienhaus, sei auch die Fehlersuche nicht einfach. „Falls beispielsweise der Verdampfer defekt ist, bekommt man nicht einfach so kurzfristig Ersatz“, sagt Döring. Auch die Kosten seien enorm. So koste ein neuer Wärmetauscher „mindestens 250 000 bis 300 000 Euro“. „Am Mittwochabend wissen wir mehr. Wir geben unser Bestes“, sagt die Schwimmmeisterin. Sollte dennoch der Fehler nicht gefunden werden, werde man sich auf eine Saison ohne Heizung einstellen müssen. Das sei so dramatisch auch nicht. „Früher waren die Leute im Bach schwimmen, der hat auch keine Heizung außer der Sonne“, erinnert sich die Contwiger Schwimmbadchefin an frühere Zeiten.

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