Blieskastel Erhöhte Radon-Belastung in Blieskastel und Gersheim

Blick auf Blieskastel, mit der Maxsäule in der Tiergartenstraße.
Blick auf Blieskastel, mit der Maxsäule in der Tiergartenstraße.

„Vergleichsweise hohe Radonwerte“ wurden für die sechs saarländischen Gemeinden Blieskastel und Gersheim (Saarpfalz-Kreis), Merchweiler (Landkreis Neunkirchen), Nohfelden und Oberthal (Kreis St. Wendel) und Perl (Kreis Merzig-Wadern) ermittelt. Wie das Saarbrücker Umweltministerium am Freitag, 19. November, bekanntgab, gelten diese Orte daher als „Untersuchungsgebiete“, in denen jetzt weitere Messungen vorgenommen würden. Umweltminister Reinhold Jost (SPD) stellte das Ergebnis von Langzeitmessungen in saarländischen Privathäusern und öffentlichen Gebäuden vor. Demnach seien die gemessenen Konzentrationen des radioaktiven Elements Radon in den meisten Gemeinden des Saarlandes „nicht so hoch, dass wir Radonvorsorgegebiete ausweisen müssten“. Die Radonbelastung bewege sich im Bundesdurchschnitt – außer in den genannten sechs Orten, in denen man „Auffälligkeiten festgestellt“ habe. Die Ergebnisse der zusätzlichen Untersuchungen, die inzwischen veranlasst wurden, sollen bis zum Jahresende vorliegen. Auf deren Grundlage könne die Landesregierung für diese Gemeinden im ersten Quartal 2022 „über eine mögliche Anpassung der Ausweisung von Radonvorsorgegebieten im Saarland“ entscheiden, so Reinhold Jost. Radon kommt in unterschiedlichen Konzentrationen natürlich im Boden vor.

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