Zweibrücken Ehe SVN-FCO nach nur einer Saison geschieden

«ZWEIBRÜCKEN.» Das Zweckbündnis hielt nur eine Saison lang: Die Spielgemeinschaft SVN Zweibrücken/FC Oberauerbach beendet ihre Zusammenarbeit auf Initiative des Oberauerbacher Vereins. Der FCO wird auf unbestimmte Zeit keine eigene Mannschaft mehr stellen. Der Sportverein Niederauerbach-Zweibrücken tritt dagegen in der Spielzeit 2017/18 in Eigenregie mit einer B- und einer C-Klassen-Mannschaft an.

Für Vorstand Wolfgang Höhler vom FC Oberauerbach ist derzeit unklar, wie es mit der Fußballabteilung weitergeht. „Vorerst kein Betrieb“, vermeldet er in Sachen Kicker, der Verein beschränke sich für eine Weile auf die Tennis-Abteilung. Höhler nennt finanzielle Gründe für die Auflösung der Spielgemeinschaft. Der FCO habe zu geringe Einnahmen gehabt, weil die erste Mannschaft der SG SVN Zweibrücken/FC Oberauerbach nur fünf ihrer Heimspiele auf dem Oberauerbacher Rasen ausgetragen habe. „Vereinbart war die Hälfte aller Heimspiele“, erklärt Höhler. Die Mannschaft und ihr Spielertrainer Andreas Hergert hätten aber dem Kunstrasenplatz im Westpfalzstadion den Vorzug gegeben. Dadurch sei dem FCO Umsatz im Sportheim entgangen. „Das hätten wir uns nicht noch ein Jahr lang leisten können. Wir mussten die Reißleine ziehen“, erklärt Höhler, der betont, dass zwischen dem beiden Vereinen jetzt kein schlechtes Verhältnis herrsche. Dem FCO-Vorstand zufolge beschäftigt sich demnächst eine Ausschusssitzung mit der Situation. Das Sportheim wolle man verstärkt für Veranstaltungen vermieten. Auch der Rasen, der der Stadt gehöre, solle nicht brachliegen. „Die SG Rieschweiler wird im Juni und Juli darauf trainieren“, so Höhler. Die SG Rieschweiler muss die Bewässerungsanlage ihres Platzes erneuern, weicht deshalb zum FCO aus. Höhler verspricht sich gewisse Einnahmen aus Trainingsspielen der SGR. Laut Richard Denger, dem Vorsitzenden des sich noch im Insolvenzverfahren befindlichen SVN Zweibrücken, geht es in der neuen Saison ausschließlich an der Hofenfelsstraße weiter. „Mit den bisherigen Trainern Andreas Hergert und Bill Heidenreich“, so Denger. Der personelle Anteil des FC Oberauerbach an der Spielgemeinschaft sei ohnehin sehr gering gewesen.

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