Zweibrücken Die Vielseitige belohnt sich mit einer Medaille

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BERLIN. Mit Bronze über 200 Meter Lagen gewann Marlene Hüther von der Zweibrücker Wassersportfreunde die erhofft Einzelmedaille bei den deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Schwimmer in Berlin.

Nachdem am Freitagabend sowohl Till Pallmann in 1:47,36 Minuten als Siebter wie auch Marlene Hüther in 56,82 Sekunden als Vierte knapp hinter der entthronten Titelverteidigerin und Trainingskameradin Annika Bruhn die Medaillenränge verfehlten, klappte es für die Dietrichingerin am Samstag. Im Vorlauf über die 200 Meter Lagen schwamm sie in 2:14,5 Min. knapp über Ihrer Bestzeit als Dritte souverän ins Finale. Dort gelang ihr eine Steigerung um über zwei Sekunden. Mit Bestzeit von 2:12,21 Minuten holte sie Bronze hinter Lisa Höpink aus Essen und Maxine Wolters aus Hamburg, die sich klar in 2:09,84 durchsetzte. In Absprache mit Trainer Hannes Vitense verzichtete Hüther auf weitere Starts gestern. Insgesamt war sie, wie ihr Trainer, zufrieden mit den Ergebnissen und Zeiten von Berlin. Zumal Trainer Vitense den Fokus eindeutig auf die kommende Langbahnsaison legt. Es könnte sogar noch eine Nominierung für die Weltmeisterschaften in Windsor/Kanada erfolgen. Zwar hat keine deutsche Schwimmerin bisher die WM-Norm erfüllt, jedoch ergibt die Zeitaddition der ersten Vier über die 200 m Freistil Rang sieben in der Weltrangliste. Ob Bundestrainer Lambertz jedoch eine Staffelmeldung ohne Einzelstarter vornimmt, ist fraglich. Mit der Bronzemedaille über die 200 m Lagen und Bronze mit der 4 x 50 m Mixed-Staffel gewann Marlene Hüther immerhin zwei Medaillen. Nicht in den Kampf um die Medaillen konnte die Lagenstaffel der Damen am Samstag eingreifen. Sie wurde Zehnte. Hüther schwamm den 50-Meter-Brust-Part in 32,65 Sekunden. Bronze- und Silber-Medaillen in den Staffeln gewann Till Pallmann. Insbesondere in der Freistilstaffel trumpfte er auf und führte das Saarteam von Rang fünf noch zu Silber. Nach den beiden Einzelwettbewerben über die 100 und 200 m Freistil zeigte er sich etwas unzufrieden. Am Morgen bei den Vorläufen und in den Staffelrennen gelangen ihm stets herausragende Leistungen, so in 48,68 Sekunden über die 100 und in 1:46,46 Minuten über die 200 m. In den Finalläufen konnte er diese Topzeiten jedoch nicht bestätigen. Vielleicht lag es an der nicht gelungenen Zeitumstellung, schließlich reiste er erst kurzfristig zu den Meisterschaften an. Einen guten Wettkampf lieferte Jean-Marc Emser. Am Schlusstag konnte er über die 100 m Lagen seine Bestzeit um rund eine Zehntelsekunden steigern und belegte in 57,67 Sekunden Rang 31. Über die 50 m Rücken bleib er in 26,58 Sek. zudem nur knapp unter seiner Bestzeit. Freiwasserschwimmer Moritz Bartels nahm die Titelkämpfe nur als Durchgangsstation und Vorbereitung auf die nächste Saison mit. Am Sonntag schlug er über die 800 m Freistil in 8:30,50 Minuten an. Ihm sehr nahe kam schon der drei Jahre jüngere Nick Werner, der diesen Wettkampf als Belohnung für die gute Sommersaison, mit dem Höhepunkt der Silbermedaille im Freiwasserschwimmen und der Berufung in den C-Kader, erlebte. In 8:32,06 Minuten verbesserte er seine Bestzeit auch in Berlin um rund zwei Sekunden und bestätigte einmal mehr sein Können über die langen Freistildistanzen. |two

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