Zweibrücken Bürgerinitiative will Schadstoffmessung

Die Bürgerinitiative (BI) Mörsbach fordert die Firma Terrag zu einer Schadstoffmessung an der Konditionierungsanlage auf der Deponie im Rechenbachtal auf. Die BI wünscht sich, dass − ergänzend zur angekündigten Messung des Umwelt- und Servicebetriebs (UBZ) − auch auf bestimmte giftige Stoffe (Dioxine und Furane) untersucht wird.

Der UBZ hat eine Untersuchung der Luft rund um die Deponie zugesagt. Es sollen im kommenden Jahr sieben Messpunkte in Mörsbach eingerichtet werden. Das Konzept wurde der Bürgerinitiative und dem Ortsbeirat vorgestellt . Beide stimmten zu. BI-Sprecher Dennis Nizard bezeichnet die Messungen als „einen wichtigen Schritt in Richtung Vertrauensbildung“. Trotzdem gibt es für die Deponie-kritische Bürgerinitiative bei der Sache einen Haken: Messungen auf giftige Dioxine und Furane wird es nicht geben. Das sei auch nicht nötig, hatte der UBZ der BI mitgeteilt, da die abgelagerten Abfallstoffe diese Stoffe nicht enthielten. Die BI formulierte daraufhin einen offenen Brief an Terrag, in dem sie die Firma zu Messungen direkt an der Konditionierungsanlage auffordert. In der Anlage werden Stäube verarbeitet. Die BI hat laut Nizard bisher noch keine Antwort bekommen. Das sei in der Weihnachts- und Urlaubszeit jedoch verständlich, und so hoffe man weiter. „Der UBZ geht mittlerweile sehr offen mit dem Konflikt um. Das freut uns. Wenn die Terrag diesen Schritt auch gehen würde, wäre das für alle gut“, sagt Nizard und ergänzt: „Wenn man diese Messungen durchführt, dann wäre Ruhe.“ Ein Sprecher der Terrag war gestern nicht zu erreichen. (yah)

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