Zweibrücken Anfangs viel Lehrgeld bezahlt, inzwischen im Mittelfeld angekommen

«ZWEIBRÜCKEN.» In der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken hat der SV Battweiler am Samstag (17.30 Uhr) auf der Ruhbank zu tun. Der Lokalkampf zwischen der SV Palatia Contwig II und dem SC Stambach zählt zu den interessantesten Paarungen in der B-Klasse, dieses Spiel wird heute Abend um 19 Uhr angepfiffen.

Dienstag, 30. April, war für den SV Battweiler ein hocherfreulicher Tag. Die Mannschaft um Spielertrainer Daniel Lenhard gewann beim TSC Zweibrücken II mit 4:1. Damit löste Battweiler die SG Rieschweiler II zumindest für eine Nacht als Tabellenführer ab. Am 1. Mai zog die SGR-Zweite durch ein 4:2 (3:0) gegen den FK Petersberg allerdings nach und setzte sich mit zwei Punkten Vorsprung wieder an die alte Position. Als hartnäckigster Verfolger des Spitzenreiters hatte Battweiler schon in den Wochen zuvor sehr erfolgreichen Fußball gespielt und die Rückrundentabelle angeführt. Die Situation auf der Zielgeraden der Saison könnte interessanter kaum sein. Und am 32. Spieltag kommt es auf dem Rieschweiler Sportplatz noch zum direkten Aufeinandertreffen zwischen den beiden Kontrahenten. Im Spiel gegen den Tabellenachten SV Ruhbank sind Lenhard und Co. vom Papier her Favorit. Das Hinspiel gewann der Aufstiegsaspirant mit 4:0. Was die Situation der zweiten Mannschaft angeht, waren die Verantwortlichen am Contwiger Bahnhof lange sehr angespannt. Der B-Klassen-Aufsteiger hatte in der neuen Umgebung schwer zu knapsen, die Hinrunde fand unter der Überschrift „Jede Menge Lehrgeld“ statt. Die Mannschaft von Trainer Philipp Wagner war nach der Vorrunde Vorletzter, die Bilanz aus 14 Spielen waren drei Siege, ein Remis und zehn Niederlagen. Die Rückrundentabelle liest sich ganz anders: In dieser Rangliste ist der SV Palatia Contwig II Sechster, hat aus neun Spielen sechs Punkte mehr geholt als in der gesamten Vorrunde. Aus dem Kellerkind ist eine Mittelfeldmannschaft geworden. Ins Derby gegen den SC Stambach geht die Wagner-Elf als Zehnter. Das Hinspiel verlor Contwig II mit 1:2. Stambachs Spielertrainer Steven Hörner kann noch zufriedener auf die Rückrunde schauen. Für Stambach stehen nach zehn Rückrundenspielen acht Siege und zwei Pleiten zu Buche. Am Ostermontag landete Hörner mit seiner Truppe einen echten Coup: Auf eigenem Platz wurde das Spitzenteam SV Bottenbach mit 2:1 besiegt. Anschließend gewannen Hörner und Kollegen mit 6:2 beim SV Großsteinhausen II, jetzt am Dienstag ging das Heimspiel gegen den SV Martinshöhe mit einem 3:1-Erfolg zu Ende. Hörner kann also nichts anderes sagen, als: „Es läuft gut“. Auch in den englischen Wochen bringen seine Jungs volle Leistung auf dem Platz, sind ausgesprochen trainingsfleißig. „Das trägt Früchte. Ich habe fast immer zwei Torhüter im Training, da kann man echt was machen“, stellt der Spielertrainer fest. Die Geduld, die man von Vorstandsseite mit Truppe und Neuzugängen gehabt habe, zahle sich jetzt aus. Dem Gegner von heute Abend könne man bescheinigen, eine gute Rückrundentruppe zu sein, Hörner geht von einer offenen Partie aus. Beide Teams hätten sich gut aus dem Tabellenkeller befreit.

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