Zweibrücken 700 Zuschauern feiern talentierte Hengste

Hoffnungsträger für die Zucht des Zweibrücker Sportpferdes präsentierten sich gestern bei der Landeshengstparade im Landgestüt in Serie. 24 Vererber aus dem Zuchtgebiet Rheinland-Pfalz-Saar wurden von mehr als 700 Zuschauern zum Teil begeistert gefeiert.

„Die Väter sollen die nächste Generation noch besser machen“, nannte Moderator Volker Raulf das Hauptziel der züchterischen Bemühungen. Ein einheimisches Beispiel, dass das gelingen kann, ist Donnersberger. 2008 wurde der Hengst aus der Zucht von Sven Bischoff als erster Nachkomme von Damarco gefeiert. Sportlich löst er das Versprechen ein, das sein Vater, der damals den Neubeginn des privatisierten Landgestüts markierte, mit seiner Abstammung gab.

Donnersberger, 2013 Achter im kleinen Finale des Bundeschampionats, befindet sich in guter Gesellschaft. Mit Camargo aus der Zucht des Mayeners Ralf Jünger gibt es einen zweiten Sechsjährigen, der bei der Zuchtleistungsschau in Warendorf erste Meriten sammelte. Der gleichaltrige Uno Momento FH aus der Zeiskamer Zucht von Heidi Schmidt, der als süddeutscher Prämienhengst ausgezeichnet wurde, hat sich ebenfalls bundesweit einen Namen gemacht.

In der internationalen Klasse ist Dorothee Schneider, Silbermedaillen-Gewinnerin der olympischen Spiele von London, angekommen. Von ihrer Erfahrung hat der neunjährige Dressurhengst Stockholm profitiert. Er fasste in der schweren Klasse Fuß. Unter der neuen Landgestütsbereiterin Nataliya Cherevishnya soll der imposante Schwarze mit Schneiders Hilfe weitergefördert werden. „Wir haben ein sehr schönes Paar für den Sport gewonnen“, sagte Schneider.

Das internationale Ausrufezeichen setzte zum Schluss der 15-jährige Insterburg TSF, der unter Carola Koppelmann in Nationenpreisen für Deutschland in die Dressurvierecke einritt und Siege bis zum Grand Prix feierte. Er ist der sportlich erfolgreichste Vererber, der derzeit im Landgestüt für die Zucht zur Verfügung steht. (daa)

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