Zweibrücken Zweibrücken-Land: Wehrleiter tritt nach Streit um Kommandofahrzeug zurück

Der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Markus Schmidt aus Althornbach, hat an Rosenmontag nach einem Gespräch mit Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker sein Amt niedergelegt. Darüber hat er am Dienstag die Wehrführer der Verbandsgemeinde in einem Brief informiert. Gründe für den Rücktritt nennt er nicht. Vorausgegangen war ein Streit um ein Kommandofahrzeug für die Feuerwehrspitze. In dem Brief teilt Schmidt den Wehrführern mit, dass er am 12. Februar den Feuerwehrdienst in der Verbandsgemeinde beendet habe. Näher geht er darauf nicht ein. Den Streit erwähnt er nicht. Auch gegenüber der RHEINPFALZ wollte sich Schmidt nicht äußern. Er bestätigte den Brief und den darin erwähnten Rücktritt nach dem Gespräch am Montag. Für weitere Fragen verwies er bis Anfang nächster Woche an die Verbandsgemeindeverwaltung. Verbandsbürgermeister Gundacker wollte den Rücktritt nicht kommentieren, da er noch kein offizielles Schreiben erhalten habe: „Ein Rücktrittsgesuch liegt der Verwaltung nicht vor.“
Vorerst wird Schmidts Stellvertreter Andreas Glahn aus Contwig zusammen mit dem Führungsteam die Feuerwehr leiten. Dass er als Wehrleiter kandidiert, schloss Glahn aus. Stellvertreter werde er jedoch bleiben. Näher wollte auch er sich zu dem Rücktritt nicht äußern.
Sein Amt als Wehrleiter hatte Markus Schmidt bereits seit Anfang Februar nach einem Gespräch mit Verbandsbürgermeister Gundacker ruhen lassen. Der Bürgermeister hatte sich zuvor mit den Fraktionsvorsitzenden im Verbandsgemeinderat getroffen, und man sei sich einig gewesen, dass die Feuerwehr zwar ein Kommandofahrzeug bekommen soll, aber keinen BMW X3 für 40 000 Euro, wie von Schmidt vorgeschlagen. Der Wehrleiter Schmidt hatte vergangene Woche im Gespräch mit der RHEINPFALZ betont, dass er nicht auf einem BMW X3 bestehe, das vorliegende Angebot aber gut gewesen sei. Er werde den Wagen auch nicht privat und nicht als Einziger nutzen. Stattdessen sollte das Auto der Führungsgruppe – neben Schmidt und Glahn noch sechs Wehrführer – für den Bereitschaftsdienst zur Verfügung stehen. Schmidt hatte zudem erwähnt, dass das Auto nur der Auslöser gewesen sei. Er sprach von mehreren Dingen, „die sich in den letzten Monaten aufgebaut haben“. Bürgermeister Gundacker sagte auf Nachfrage, ihm seien keine Differenzen bekannt.

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