Zweibrücken Motorengeheul am 2. September

Spektakulär, aber nicht schnell: Mit einem Wheelie starteten beim 55. Grasbahnrennen im Jahr 2013 Markus Brandhofer und Tim Sche
Spektakulär, aber nicht schnell: Mit einem Wheelie starteten beim 55. Grasbahnrennen im Jahr 2013 Markus Brandhofer und Tim Scheunemann in den dritten Punktlauf der internationalen Lizenzfahrer mit Seitenwagen bis 500 Kubikzentimeter. Zum Sieg reichte es nicht.

«ZWEIBRÜCKEN.» Nach über drei Jahren Pause können sich die Motorsportfreunde aus Zweibrücken und der Umgebung einen Termin im Kalender rot anstreichen: Am Sonntag, 2. September, heulen die Motoren wieder über die Rennwiese, dann steigt das 57. Internationale ADAC-Grasbahnrennen des Motorsportclubs (MSC) Zweibrücken.

An dem neuen Termin – weg vom angestammten Juli – wollen die Verantwortlichen des MSC Zweibrücken wieder mehr Zuschauer an die Rennbahn in der Innenstadt locken. Nachdem der veranstaltende MSC vor einigen Jahren bereits von einem Jahres- auf einen Zweijahres-Rhythmus umgestellt hatte, fiel im Vorjahr das geplante Rennen ganz aus. Nun wird ein Neuanfang gestartet. „Wenn der neue Renntag von den Zuschauern angenommen wird, wollen wir im bekannten Zweijahres-Rhythmus weitermachen“, sagt der Vereinsvorsitzende Rudi Zeiter. „Mit dem neuen Termin gehen wir zum einen den vielen Bahnsportrennen in den Sommermonaten, aber auch dem Zweibrücker Sommer-Pferderennen im Juni aus dem Weg“, erklärt er. Auch der frühe Beginn der Sommerferien in diesem Jahr und die Fußball-Weltmeisterschaft (vom 14. Juni bis 15. Juli) sprachen gegen den gewohnten Juli-Termin. Zudem litt vor allem das letzte ausgetragene Rennen im Jahr 2015 unter fast tropischen Temperaturen von annähernd 40 Grad. Das hielt damals viele Zuschauer vom Besuch der Rennwiese ab, der MSC blieb auf den Kosten des Renntags sitzen. Die Verantwortlichen hoffen im September nun auf trockenes und warmes Spätsommerwetter und dementsprechend viele Bahnsportfans. „3000 Zuschauer benötigen wir, damit wir unsere Kosten decken können. Nur mit ,Drauflegen’ können wir die zeitaufwendige Veranstaltung auf Dauer nicht durchführen“, weiß Vereins-Chef Zeiter um den möglicherweise letzten Versuch, das Traditionsrennen nicht sterben zu lassen. Nicht geklappt hat es mit dem Plan, einen sogenannten Prädikatslauf auszutragen – noch nicht. Das ist ein Lauf entweder zur deutschen Meisterschaft oder zur Grasbahn-Europameisterschaft. „Durch unsere über dreijährige Pause waren andere Veranstalter bei der Auswahl im Vorteil. Wenn sich unser neuer Termin etablieren sollte, ist eine solche Veranstaltung in der Zukunft absolut drin“, glaubt Zeiter. „Das hätte den Vorteil, dass die Fahrerfelder und die Preisgelder fix wären und wir uns nicht mit jedem Fahrer individuell zusammensetzen und verhandeln müssen.“ Vor allem die Verhandlungen mit den Fahrern der internationalen Soloklasse sind zeit- und kostenaufwendig. Immerhin wird aber wieder der ADAC-Silberhelm ausgefahren, wie schon in früheren Jahren. Den erhält der Sieger der Gesamtwertung der internationalen Soloklasse. Dieser Lauf wird vom ADAC Deutschland jedes Jahr an eine Grasbahn in Deutschland vergeben – ein Zeichen der Wertschätzung für die anspruchsvolle Zweibrücker Bahn. Neben dem Silberhelm wird auch wieder die Silberne Rose der Stadt Zweibrücken in einem Sonderlauf ausgefahren. Insgesamt 22 Rennen in den Klassen internationale und nationale Soloklasse, nationale Seitenwagenklasse und Juniorenklasse stehen laut Zeiter an dem Renntag auf dem Programm. „Nach unserer Jahreshauptversammlung im Februar gingen die Schreiben an die Fahrer raus. Die Fahrerfelder setzen sich nach und nach in den kommenden Monaten zusammen“, blickt Zeiter voraus. Nun macht sich der MSC Zweibrücken noch intensiv auf die Suche nach Helfern. „Rund um die Bahn brauchen wir für diesen Sonntag rund 100 Helfer. Allein über unseren Verein können wir das nicht stemmen. Wir sind hier wieder auf die Hilfe befreundeter Klubs angewiesen“, sagt der Vorsitzende und dankt im voraus schon den helfenden Händen des TTC Viktoria Niederauerbach, der VB Zweibrücken und eines befreundeten Funkvereins. Vereinsvorstand Bei der MSC-Jahreshauptversammlung am 17. Februar wurde wie folgt gewählt: 1.Vorsitzender: Rudi Zeiter, 2. Vorsitzender: Ralf Hauck, Sportlicher Leiter: Michael Laise, Schatzmeisterin: Tanja Schneider, Schriftführer: Peter Schneider, Beisitzer: Andreas Rauch und Michael Müller.

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