WORMS Worms: Reihenweise Sach- und Ernteschäden

Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der S
Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der Stadt.

„In der Summe sind wir noch glimpflich davongekommen“: Das sagt der Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel in einer ersten Bilanz nach dem schweren Unwetter vom Dienstagabend. Zwar hinterließen Starkregen, Hagel und Sturmböen eine Schneise der Verwüstung in der Stadt, die von allen rheinhessischen Kommunen offenbar am stärksten betroffen war. Doch zumindest gab es nach bisherigen Erkenntnissen keine Verletzten.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, traf das Unwetter die Stadtteile Herrnsheim, Hochheim, Pfiffligheim und Leiselheim sowie die Innenstadt am härtesten. Besondere Auswirkungen hatte den Angaben zufolge vielerorts die Kombination aus teilweise golfballgroßen Hagelkörnern und Sturmböen.

In Leiselheim etwa erreichte der Wind eine Spitzengeschwindigkeit von 107 Stundenkilometern. Darüber hinaus habe Starkregen mit bis zu 45 Litern pro Quadratmeter an verschiedenen Stellen zu Sturzbächen auf den Straßen geführt. Diese Wassermassen habe auch das in den letzten Jahren verbesserte Kanalsystem zeitweise nicht mehr verarbeiten können, räumt die Stadt in einer Stellungnahme ein. Als zusätzliches Problem habe sich dabei erwiesen, dass das Unwetter unzählige Blätter und Schlamm in die Sinkkästen spülte und sie verstopfte.

„Wasser schießt durch Lüftungsschächte“

Mehrere städtische Gebäude sind beschädigt, darunter der Hessische Hof in Rheindürkheim sowie die Grundschulen in Herrnsheim und Rheindürkheim. „Im Rathaus schoss das Wasser durch Lüftungsschächte in den Keller“, heißt es weiter. In der Pfeddersheimer Paternusschule habe der Hagel Oberlichter zerschlagen. Dort wie auch in zwei Kindergärten fiel der Betrieb am Mittwoch aus.

Laut den Behörden zog der Hagel auch mehrere städtische Fahrzeuge in Mitleidenschaft, darunter sieben der Feuerwehr. Die Rede ist von gesprungenen Scheiben, zerschlagenen Leuchten und Schäden an der Karosserie. Bei den Friedhöfen habe es die Stadtteile Horchheim, Leiselheim und Herrnsheim schwer getroffen. Der Horchheimer Friedhof bleibe vorerst geschlossen, weil der Sturm zwei große Bäume beschädigt habe.

Friedhof durch Schlamm gezeichnet

Darüber hinaus bleibe der Parkplatz des Herrnsheimer Friedhofs gesperrt, weil sich viel Regen- und Schmelzwasser gesammelt habe. Zudem seien die Wege und der Friedhof durch Schlammmassen gezeichnet. In die Trauerhalle trat nach städtischen Angaben Regenwasser ein, und auch eine kleine Kapelle trug Schäden davon.

Wie die Stadt weiter mitteilt, entspannte sich die Situation auf den Wormser Straßen im Laufe des Mittwochs. Am Vorabend hatten sich vielerorts regelrechte Seen auf der Fahrbahn gebildet. Zudem waren überflutete Tunnel und Unterführungen gesperrt.

Baum stürzt auf Auto

In Leiselheim begrub ein umgestürzter Baum ein Auto unter sich, dessen Halter aber unverletzt blieb. Insgesamt melden die Behörden in einer vorläufigen Bilanz viele Astbrüche und „Unmengen an herabgefallenem Laub“.

Schlimm sei, dass vor etwa drei Wochen schon einmal über 1000 Hektar Weinreben durch Hagel beschädigt worden seien, sagte ein Sprecher des Deutschen Weininstituts (DWI) zu den Auswirkungen für rheinhessische Winzer. „Es gibt immer wieder Hagel, aber dass eine Region zwei Mal hintereinander von Hagel getroffen wird, ist neu.“ Die Rebfläche von Worms und Umgebung beläuft sich insgesamt auf etwa 1600 Hektar. Das genaue Ausmaß des Schadens ist hier wie auch in der Stadt noch unklar.

Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der S
Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der Stadt.
Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der S
Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der Stadt.
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Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der Stadt.
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Land unter in Worms: Ob zu Fuß, mit Fahrrad oder Auto – überflutete Straßen behinderten am Dienstagabend das Fortkommen in der Stadt.
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