WORMS Worms: B9-Teilstück ab September zwei Jahre voll gesperrt

Betroffener Abschnitt: die Bundesstraße 9 unter der Eisenbahnbrücke in Worms.
Betroffener Abschnitt: die Bundesstraße 9 unter der Eisenbahnbrücke in Worms.

Direkt nach dem Backfischfest dürfte auf Wormser Straßen Geduld gefragt sein: Wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mitteilt, wird ein Teilstück der innerstädtisch verlaufenden Bundesstraße 9 in beiden Richtungen voll gesperrt – voraussichtlich bis Ende 2025.

Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Einmündung B9 (Mainzer Straße)/Dr.-Otto-Röhm-Straße und der Kreuzung B9 (Mainzer Straße)/Petrus-Dorn-Straße. Die Sperrung soll den Angaben zufolge im Laufe des Montags, 4. September, beginnen – also am Tag nach dem Ende des Wormser Backfischfestes.

Wie der Landesbetrieb in einer Pressemitteilung erläutert, zählt die vorgesehene Maßnahme zum seit vergangenem Jahr laufenden vierspurigen Ausbau der B9 (Mainzer Straße) einschließlich dem Neubau der Straßenbrücke über die Pfrimm. Die notwendigen Arbeiten seien im Bereich der Bahnüberführung über die Straße nur mit deren Vollsperrung möglich. Die Bundesstraße gilt dort mit über 24.000 Fahrzeugen pro Tag als hoch belastet. Der Anteil des Schwerverkehrs liegt bei 13 Prozent.

Umleitung über Kreuz Frankenthal

Um die mutmaßlichen Verkehrsbehinderungen durch die Sperrung abzufedern, plant die Landesbehörde mit zwei Umleitungsstrecken: So soll der Verkehr von und zu den Industriegebieten im Wormser Norden von Mannheim kommend über die Autobahn 6, Kreuz Frankenthal, A61, Anschlussstelle Worms/Mörstadt, L425 (Nordzubringer Worms) sowie B9 (Mainzer Straße) und umgekehrt fließen. Eine innerstädtische Umleitung sei über Dr.-Otto-Röhm-Straße, Hafenstraße sowie Petrus-Dorn-Straße und umgekehrt vorgesehen.

Nach eigenen Angaben rechnet der Landesbetrieb Mobilität ab dem 4. September wegen der allgemein hohen Straßenbelastung und des überdurchschnittlich hohen Lkw-Verkehrsanteils gerade in den Anfangstagen mit Störungen und einer „Eingewöhnungsphase“. Zugleich verweisen die Planer allerdings auf das Ergebnis eines mehrstündigen „Feldversuchs“ vom 13. Juni: Im Test befanden sich demnach neben allgemeinen Aspekten insbesondere die Befahrbarkeit der ausgebauten Wormser Hafenstraße sowie auf der Umleitungsstrecke zwei neu eingerichtete Verkehrsampeln, eine neue Fußgängerampel und die Ampelsteuerung des höhengleichen Bahnübergangs der Hafenbahn in der Dr.-Otto-Röhm-Straße. Das Resultat aus Sicht des LBM: ein „flüssiger Verkehrsablauf“.

17,5 Millionen Euro Kosten

Die Ausbaustrecke ist den weiteren Angaben zufolge 670 Meter lang. Die Breite der Fahrbahn soll nach dem vierspurigen Ausbau 14,90 Meter betragen. Die voraussichtlichen Kosten der Baumaßnahme beziffert der Landesbetrieb Mobilität mit 17,5 Millionen Euro.

Kontakt

Weitere Informationen gibt es unter der Internet-Adresse www.worms-b9.de

x