Speyer Zur Sache: Speyer hilft und gedenkt

In der „Speyerer Rundschau“ am ersten Januar-Dienstag des Jahres 2005 waren gleich vier Spendenkonten aufgeführt. Eine aus Indien stammende Speyerer Krankenpflegerin hatte eine Hilfsaktion für ihren Heimatort gestartet, ein Speyerer sammelte innerhalb weniger Wochen 80.000 Euro für konkrete Projekte in Sri Lanka ein, die er selbst verteilte. In der Folge überbrachte er über Jahre vor Ort weitere Hilfen. Die Kontakte sind nie abgerissen, ebenso wie bei einer Lingenfelder Aktion, wo der heutige Ortsbürgermeister Erwin Leuthner eine Hilfsaktion „Seebeben“ zum Bau eines „Lingenfelder Hauses“ initiierte. Eine Speyerer Tauchlehrerin, die in einer thailändischen Region tätig war, in der die Infrastruktur zerstört wurde, eröffnete zusammen mit Kollegen ein Spendenkonto für Geschädigte vor Ort. Die Stadt Speyer strebte eine Flut-Patenschaft an, die „Speyerer Tafel“ gab Einnahmen für die Tsunami-Hilfe weiter, unter anderem die Rentenversicherung, das Bistum und der Arbeiter-Samariterbund waren ebenfalls hilfreich. Auf große Resonanz auch in Speyer stieß die Gedenkminute am 5. Januar 2005 von 12 bis 12.03 Uhr, bei der etwa im Kaufhof und im Marktkauf innegehalten wurde. Ein Dudenhofener half für das Technische Hilfswerk in Indonesien und Sri Lanka mit, und ein Speyerer Zahnarzt meldete sich freiwillig, um bei der Identifizierung von Flutopfern über deren Gebissprofile zu helfen. (pse)

x