Speyer Wenig Gegenwehr

Viertelstunde gespielt: Malte Stohner (oben) schlägt.
Viertelstunde gespielt: Malte Stohner (oben) schlägt.

«Speyer». Der TSV Speyer hat in der Männer-Volleyball-Regionalliga einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib getan: Gegen Tabellennachbar TV Feldkirchen setzte sich die Auswahl in der Osthalle mit 3:0 (25:17, 25:20, 25:15) durch.

„Es war wichtig, dass wir heute gewinnen. In den kommenden Partien treffen wir auf Mannschaften von der Tabellenspitze. Da ist es wichtig, dass wir vorher unsere Punkte gesammelt haben“, sagte TSV-Trainer Hans-Joachim Scherbarth. Ein wenig verwunderte ihn, dass die Partie gegen den Tabellennachbarn nach 70 Minuten zu Ende ging: „Das hatte ich nicht erwartet.“ Scherbarth vertraute vor dem Duell auf die erfahrenen Spieler. Allein Christian Eckenweber blieb nach einer Erkältung und einigen kleinen Blessuren erst einmal auf der Bank. So schauten sich auch die Nachwuchstalente den Vergleich von draußen an. Und ähnlich wie die drei Dutzend Zuschauer in der Sporthalle Ost verfolgten sie eine einseitige Begegnung. Denn trotz eines 0:2-Rückstands zeigte sich schnell, dass die Gastgeber die schnellere und beweglichere Mannschaft an diesem Abend aufboten. Sie stellten den gegnerischen Block ein ums andere mal ins Abseits, so dass einige Angriffsbälle ohne viel Probleme den Weg auf den Boden des gegenüberliegenden Feldes fanden. Speyer bestimmte nach Belieben den Spielrhythmus: über 6:4, 11:5 und 17:11 geriet trotz einiger kurzer Konzentrationsfehler der Gewinn des ersten Satzes (25:17) nie in Gefahr. Auch in Durchgang zwei, in dem Feldkirchen seinen besten Angreifer auf der Bank ließ, lag Speyer 0:2 zurück, und zog über 5:4, 10:7 auf 19:13 davon. Dass die Gäste bis zum 25:20 noch einmal herankamen, lag vor allem daran, dass Speyer aufgrund der fehlenden Gegenwehr auch ein wenig sorgloser agierte. Der Schlussabschnitt entwickelte sich nach dem 5:4 zur klaren Sache. Allerdings fehlten Konzentration und Spannung völlig. Leidtragende waren die Zuschauer, die nun wirklich kein hochklassiges Volleyball sahen und jeden umkämpften Ball mit Beifall feierten. Über 12:7, 16:12 und 20:13 erwies sich die Sache bis zum 25:15 als gemütlicher Spaziergang für den TSV Speyer, der auch so gar nicht bis an die Leistungsgrenze ging.

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