Speyer Sturm und Regen getrotzt

War schon noch besser drauf: Paul Stepp vom Skiclub Speyer bei den Rennen im Schwarzwald.
War schon noch besser drauf: Paul Stepp vom Skiclub Speyer bei den Rennen im Schwarzwald.

«Todtnauberg.»Sportlich haben die Fahrer des SC Speyer beim Dom- und Walter-Zimmermann-Pokal am vergangenen Wochenende im Schwarzwald die Erwartungen vielleicht nicht ganz erfüllt. Aber organisatorisch trotzte der Verein Sturm und Regen.

Nach einer längeren winterlichen Schönwetterperiode fielen nämlich ausgerechnet für das Wochenende der alpinen Großveranstaltung des SC Speyer am Stübenwasen in Todtnauberg die Wettervorhersagen denkbar schlecht aus. Für Samstag kündigten die Meteorologen Windgeschwindigkeiten von sieben bis acht, für Sonntag ab 13 Uhr Sturmwarnung mit Böen um 130 Stundenkilometer und lokale Starkregenfälle an. Das Speyerer Organisationsteam um Rennleiter Hansjörg Stepp schaffte es allen äußeren Widerständen zum Trotz, die Rennen regulär und verletzungsfrei durchzuführen: „Es war für alle Beteiligten wegen der äußeren Bedingungen ein echt harter Job“, teilte er mit. Die Wettbewerbe zählten als Punkterennen des Deutschen Skiverbandes (DSV), der Dompokal-Riesenslalom und der Walter-Zimmermann-Slalom zum Deutschlandpokal für Jugend/Aktive. 54 Jugendliche/Aktive und 75 Schüler aus ganz Deutschland meldeten, bei den Herren bis auf wenige Ausnahmen die Besten dieser Kategorie: „Zum Glück blieb der Samstag beim Riesenslalom niederschlagsfrei“, berichtete Stepp: „Doch der Wind verstärkte sich im Lauf des Tages, sodass mancher mit starken Böen zu kämpfen hatte.“ Die Speyerer schnitten in den vergangenen Jahren erfolgreicher ab. Das Damenrennen lief gar ohne SC-Beteiligung ab. Bei den Herren stellten sich vier Starter. Paul Stepp beendete den Dompokal als 14. vor Til Hundinger (23.) und Paul Kröger (27.), was für diesen Platz sechs bei den Unter-18-Jährigen bedeutete. Leon Stier schied aus. Es siegten Pascal Bischof (SF Dettingen) und Leonie Patsch (SC Offenburg). Im zweiten Riesenslalom des Tages kam Stepp auf Rang 13, gefolgt von Hundinger (18.), Kröger (27., 6. U18) und Stier (36). Alexander Dick (SZ Ludwigsburg), dessen rennsportlichen Wurzeln beim SC Speyer liegen und der dort immer noch Mitglied ist, lag ganz vorne, bei den Damen Laura Bernhard (ESV Lindau). Beim Schülerrennen nahm Marie Kurzidem nach zwei Durchgängen Position 22 ein, Vincent Leuthe die 15. Leonard Krah, Peter Höller und Lukas Porsche sahen das Ziel nicht. Die Gewinner hießen Jana Lauber (Oberes Banfetal) und Mario Huber (SC Seebach). Der Walter-Zimmermann-Slalom am Sonntag entwickelte sich wegen des angedrohten Sturms zum Wettlauf mit der Zeit. Die Organisatoren versetzten die Piste mit Salz in einen guten Zustand und sorgten für einen zügigen Ablauf. Stepp fiel als Sechster nach Lauf eins bei Sturm und Regen noch auf zwölf ab. Hundinger kam als 17., Kröger als 23. (7. U18) an, während sich Kimberly Wilke (SC Bonn) und Ferdinand Löffler (WSG Feldberg) die Krone aufsetzten. Hundinger verbesserte sich mit seinen Ergebnissen in der deutschen Rangliste um etwa 70 Plätze. Schülerin Kurzidem schied in Lauf zwei aus. Bei den Jungs erreichte Leuthe die 18. Stelle vor Höller (22.), Porsche (24.) sowie Krah (25). Gold ging an Lauber und Lasse Torbohm (SC Bayer Leverkusen). Parallel richtete der SC Taunus am Kapellenlift sein Kinderrennen mit sieben Speyerern aus. Im Vielseitigkeits-Riesenslalom am Samstag belegte Felix Kühner bei der U8 Platz zehn vor Maximilian Kühner (12.). U10 Mädchen: 3. Anna Rödelsperger; U10 Jungs: 4. Laurin Huchler; U12 Mädchen: 4. Mira Sigges; U12 Jungs: 4. Elias Porsche, 8. Frederic Rödelsperger. Im Vielseitigkeitsslalom am Sonntag lag Maximilian Kühner als 8. Achter vor Felix Kühner (10.); U10 Mädchen: 4. Rödelsperger; Jungs: 6. Huchler; U12: 3. Sigges; Jungs: 4. Porsche, 9. Rödelsperger.

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