Speyer Risiken im Fokus

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Eine überwältigende Resonanz erfuhren die Veranstalter des achten Speyerer Herztages im Festsaal des Mutterhauses der Diakonissen Speyer-Mannheim. In Kooperation hatten das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus und die Deutsche Herzstiftung dazu am Samstagvormittag eingeladen. Die Prävention stand diesmal im Vordergrund.

Weit über 250 Besucher nutzten die Möglichkeit, mit niedergelassenen Fachärzten und Krankenhausärzten aus dem Team von Chefarzt Dr. Harald Schwacke ins Gespräch zu kommen. Ansprechend gestaltete Vorträge zu den Themen Cholesterin, Stress, Blutdruck und Diabetes im Zusammenhang mit Herzkrankheiten bildeten die Basis für die Dialoge, die sich im Anschluss entwickelten. „Beim heutigen Herztag ging es um die Risikofaktoren, nicht um bereits vorhandene Krankheiten“, machte Schwacke im Gespräch mit der RHEINPFALZ deutlich. Die Medizin hat sich dem Thema in den vergangenen Jahren verstärkt gewidmet – mit Erfolg, wie Schwacke vermelden konnte: „In den vergangenen 20 Jahren konnten wir die Sterberate durch Herzerkrankungen um die Hälfte senken.“ Wichtig sei es, keine Angst auszulösen, sondern in vernünftiger Form zu informieren. Die Zuhörer fühlten sich animiert Fragen nach Nebenwirkungen von Medikamenten oder nach psychosozialen Komponenten als Auslöser für eine Krankheit zu stellen. Schwacke war froh über die Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung, die am Samstag durch den Ortsbeauftragten Peter Ellspermann vertreten wurde. „Eine solche Organisation gibt es für kaum ein anderes Krankheitsbild“, sagte der Chefarzt. Gleichermaßen positiv überrascht war Ellspermann über den enormen Zuspruch beim Herztag. „Die Referenten haben die Themen sehr gut rübergebracht und es war zu spüren, dass die Leute die Inhalte verstanden haben“, lobte er. Vergriffen war am Ende auch das Informationsmaterial der Herzstiftung, was den starken Aufklärungsbedarf einmal mehr kennzeichnete. Eine Warteschlange bildete sich vor den Tischen im Eingangsbereich des Mutterhauses, an denen Blutzucker, Blutdruck und Cholesterin gemessen wurden. „Der Herztag war eine runde Sache“, bilanzierte Ellspermann. Die Deutsche Herzstiftung hat bundesweit aktuell rund 95.000 Mitglieder. |xsm

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