Speyer/landau/Berlin Landesposaunenwart Christian Syperek verlässt die Pfalz
Der 41-jährige Syperek wird im Spätjahr das Amt eines der beiden Landesposaunenwarte in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) in Berlin übernehmen. Die Pfälzische Landeskirche mit Sitz in Speyer hat Sypereks Stelle mit Dienstsitz in Landau ausgeschrieben, Dienstbeginn einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers soll der 1. September sein.
Als Landesposaunenwart ist Syperek seit 2014 Geschäftsführer des Landesverbandes evangelischer Posaunenchöre in der Pfalz. Diesem gehören 45 Posaunenchöre mit rund 800 Bläsern sowie 15 Flötenkreise mit 150 Blockflötenspielern in der Pfalz und Saarpfalz an. Über Sypereks Nachfolge soll bereits im März oder April entschieden werden. Landeskirchemusikdirektor Jochen Steuerwald bezeichnete den anstehenden Weggang Sypereks als „großen Verlust für die Landeskirche“, der nicht leicht auszugleichen sei.
Private Gründe
Ausschließlich private Gründe veranlassten ihn zum Wechsel in die EKBO, die im Wesentlichen die Bundesländer Berlin und Brandenburg sowie den östlichen Teil von Sachsen umfasst, sagte Syperek. Nach fast siebenjähriger Fernbeziehung wolle er mit seiner als freiberufliche Saxofonistin in Berlin arbeitenden Frau zusammenziehen. „Sonst gibt es hier keinen Grund, wegzugehen“, versicherte der gebürtige Kieler, der neben dem Pfälzischen Posaunendienst auch die Landauer Bläserkantorei leitet.
Als neuer Landesposaunenwart in der EKBO werde er für rund 100 Posaunenchöre im nördlichen Teil der Landeskirche zuständig sein, die mehr als 914.000 Mitglieder in 25 Kirchenkreisen mit 1.181 Kirchengemeinden zählt, sagte Syperek. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit werde die Schulung von Bläsern sein. Insgesamt gibt es in der EKBO rund 250 Posaunenchöre. In Berlin war Syperek bereits als Kreisposaunenwart des evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte sowie freiberuflich als Trompeter, Dozent für Blechblasinstrumente und Leiter verschiedener Ensembles tätig.