Speyer Krankenhäuser haben Personalsorgen

Auswirkungen der Pandemie: knappe Personaldecke in den Krankenhäusern.
Auswirkungen der Pandemie: knappe Personaldecke in den Krankenhäusern.

Es geht schon wieder los: Die Speyerer Krankenhäuser berichten von einer auch coronabedingt knappen Personaldecke. „Zur Versorgung der Patienten sind wir in geringem Umfang auf Leasingkräfte angewiesen“, heißt es etwa im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Die Personallage sei aufgrund steigender Fallzahlen von Corona-Infektionen bei den Beschäftigten angespannt, so Sprecherin Barbara Fresenius auf Anfrage. Dazu kämen Mitarbeiter in Quarantäne und zu Hause bei erkrankten Kindern.

Gleichzeitig sei die Anzahl der stationären Corona-Patienten in dem Krankenhaus wieder gestiegen – vom niedrigen einstelligen Bereich Anfang Juni auf 15 am Donnerstag. Man könne mit Fug und Recht von einer „Sommerwelle“ sprechen, so Fresenius.

Neuer Fall auf der Intensivstation

Ganz ähnlich hört sich das im St.-Vincentius-Krankenhaus an: Dieses hatte vor zwei Wochen nicht einen einzigen Covid-19-Patienten und ist inzwischen wieder bei sechsen, davon einer auf der Intensivstation, angelangt. „Unsere personelle Situation in der Pflege ist, wie in allen Krankenhäusern, weiterhin sehr angespannt“, teilt Chefärztin Dr. Cornelia Leszinski auf Anfrage mit. Sie berichtet von Ausfällen mit Corona und anderen Erkrankungen, Schwangeren mit Beschäftigungsverbot und Sommerurlaubern in der Hauptreisezeit.

Die Corona-Zahlen in Speyer blieben am Freitag laut Landesuntersuchungsamt im steigenden Trend der vergangenen Tage: 51 Neuinfektionen ließen die Sieben-Tage-Inzidenz von 502,5 auf 510,4 klettern.

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