Judo JSV Speyer gleich zum Rekordmeister

Mal international, mal Bundesliga: Onise Bughadze (blau).
Mal international, mal Bundesliga: Onise Bughadze (blau).

Die Bundesliga Süd, in die JSV Speyer am Samstag mit dem Kampf bei Rekordmeister TSV Abensberg startet, sieht 2024 etwas anders aus als gewohnt.

Nach dem Rückzug von Meister KSV Esslingen, VfL Sindelfingen und JC Rüsselsheim sowie dem Aufstieg des BC Karlsruhe gibt es zwei Teams und somit zwei Kampftage weniger. Unverändert lautet das Ziel Speyers: Möglichst lange im Rennen um die zur Finalrundenteilnahme berechtigenden ersten beiden Tabellenplätze bleiben.

JSV Außenseiter

Schon die ersten Kämpfe werden richtungsweisend. In Abensberg nahm der JSV noch nie etwas Zählbares mit, kam aber vor zwei Jahren nah dran. Die Niederbayern gelten als klare Favoriten. Allerdings muss sich zeigen, wie viele der zahlreichen Topjudoka dem TSV tatsächlich zur Verfügung stehen, findet das Duell doch zwischen zwei für die Olympiaqualifikation wichtigen Grand-Prix-Turnieren und parallel zu einem Europacup statt.

Entsprechend groß fällt die Freude und Dankbarkeit des JSV aus, dass die Georgier Onise Bughadze, Irakli Kupatadze trotz ihrer Nationalmannschaftseinsätze zur Verfügung stehen. Es fehlen Pierre Ederer, der beim Europacup antritt, Michel Adam, der ein Praktikum in Australien absolviert, und Neuzugang Jan-Niklas Goldhammer, der aus Sindelfingen nach Speyer wechselte und ebenso wie Ederer bis 100 Kilogramm startet.

Zwei Debütanten

Er setzt mit angerissenem Kreuzband noch länger aus. Zwei Neuzugänge, die vor ihrem Debüt stehen, sind Mahomed Khakimov und Lukas Klemm. Der Ukrainer Khakimov wohnt in München und stieß über den ebenfalls dort lebenden Adam an den Rhein. 2023 kämpfte er mit ansehnlichem Erfolg für Sindelfingen. Klemm ging für Esslingen auf die Matte.

Til Braunbach, Samuel Mendel und Ederer stellten den Kontakt her. „Lukas ist enorm erfahren und ein gutes Zugpferd für die jungen Kämpfer. Er hätte sicherlich woanders mehr Geld verdienen können, hat sich aber für uns entschieden, weil hier das Umfeld für ihn gut passt“, erklärt der Speyerer Teamchef Michael Görgen-Sprau, der trotz der Ausfälle guter Dinge ist, den Vergleich auf Augenhöhe zu führen.

„Wir haben eine schlagkräftige, unbequeme Truppe, die man erst mal schlagen muss, und wir freuen uns auf diesen Kracher zum Saisonstart beim Rekordmeister“, so Görgen-Sprau.

x