Speyer Hoffmann, Kolbinger und die Judo-Frauen

Die Speyerer Sportfans haben entschieden. Ruderin Julia Hoffmann (RG Speyer), Freestyle-Kanute Max Kolbinger (KC Speyer) und die Frauen des Judosportvereins Speyer sind ihre „Sportler des Jahres“ 2014. Das hat die RHEINPFALZ-Befragung ergeben, die am Mittwoch, 24 Uhr, zu Ende gegangen ist.

Nun hat die Jury das Sagen. Sie tagt am Montag (17 Uhr) mit Vertretern aus Sport, Presse und Kommunalpolitik im Rathaus. Dann verschließt Oberbürgermeister Hansjörg Eger einen Briefumschlag mit den Stimmen und veröffentlicht das Ergebnis Samstag, 7. März, 19.30 Uhr, beim Ball des Sports in der Stadthalle. Die RHEINPFALZ-Leser entschieden sich für Wassersportlerin Hoffmann, die nicht nur seit vielen Jahren Erfolge für den Traditionsverein einholt, sondern auch für eine junge Frau, die sich sozial in der RG engagiert und als erste Dame des Klubs überhaupt einen Sieg im Achter in die Domstadt brachte. Der junge Freestyle-Kanute Maximilian Kolbinger aus dem Westen der Stadt, den alle nur Max nennen, steht für eine Trend-Sportart. Max zaubert in seinem Boot atemberaubende Figuren ins und über das Wasser, vertritt Deutschland international und hat ein großes Ziel: die Weltmeisterschaft in Kanada. An den Frauen des Judosportvereins führte nun wahrlich kein Weg vorbei. Sie stellten die zweitbeste Mannschaft in Deutschland und sorgten europaweit für Aufsehen. Unsere Abstimmung begann Mitte Januar. Von 14. Januar, 11.03 Uhr, bis Mittwoch, 22.50 Uhr, gingen Voten ein. Leser aus 27 Orten beteiligten sich, die meisten natürlich aus Speyer, aber auch aus Römerberg, Otterstadt, Lingenfeld, Schwegenheim und Dudenhofen. Sie meldeten aus Hamburg, Herten, Schweinfurt, Freising – und plötzlich tauchte er auf, unser Exot aus der israelischen Partnerstadt Yavne und gab sein Speyer-Votum mit hebräischen Buchstaben als Absender ab. Bei den Frauen lag Hoffmann immer viele Bootslängen vor dem Feld. Am Ende vereinte sie mehr Stimmen als alle ihre drei Konkurrentinnen auf sich. Spannender verlief’s bei den Männern. Triathlet Uwe Drescher begann stark. Ruderer Elias Dreismickenbecker holte Schlag um Schlag auf. Doch Kanu-Artist Max ließ sich nicht unterkriegen, vereinte mehr Stimmen als alle anderen zusammengezählt für sich. Bei den Mannschaften hielten die Gardetänzerinnen der Mini Starlights mit. Doch die Judokas triumphierten mit über 200 Prozent vor dem Rest des Feldes. Die RHEINPFALZ gibt ihre Stimmen am Montag im Sinne ihrer Leser ab. (mer/Archivfotos: Lenz 1, privat 2)

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