Speyer Hätten sie doch bloß öfter so aufgetrumpft

Na, wie haben wir das gemacht?: Alexander Fleck, Marcel Agustina, 3:0-Torschütze Felix Ventulett und Philipp Schmitt (von links)
Na, wie haben wir das gemacht?: Alexander Fleck, Marcel Agustina, 3:0-Torschütze Felix Ventulett und Philipp Schmitt (von links) klatschen sich ab.

«SPEYER.» „Die heutige Partie hat gezeigt, dass wir trotz vieler Rückschläge doch gutes Hockey spielen können“, lautete die erste Reaktion von Trainer Sven Heger bei seiner Ansprache an die Mannschaft nach dem Schlusspfiff. Das Team habe die beste Saisonleistung abgeliefert. Bei den Partien zuhause und bei Schott Mainz hätte sie aber Punkte liegen gelassen, die nun fehlten. „Von dem heutigen Spiel abgesehen, ist die Saison gewiss nicht sonderlich berauschend verlaufen“, sagte er im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Speyer fand sich von Beginn an besser zurecht als die Gäste aus der Westpfalz und startete mit dem frühen Führungstreffer durch Dennis Paul (5.) auch recht verheißungsvoll in das Match. Der Anfangsdruck hielt an und führte durch Felix Schmitt zum 2:0 (12.), der eine Rechtsflanke von Marcel Agustina verwandelte. Die Einheimischen glänzten mit sicherem Spielaufbau und überlegten Kombinationen. Weitere gute Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen, ließ das Team zunächst aus. Alexander Fleck scheiterte aus kurzer Distanz am Torhüter und verpasste kurz darauf freistehend eine stramme Hereingabe. Philipp Schmitt wurde kurz vor dem Einschuss abgedrängt, und Paul schoss über die Querlatte. Speyers Keeper Niklas Frank verlebte eine ruhige erste Hälfte, bekam keinen Versuch zu halten. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Felix Ventulett nach Doppelecke auf 3:0 (35.). Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste etwas stärker auf. Ihr erster Torschuss sah Frank ebenso auf dem Posten wie bei drei folgenden Strafecken. Als Jonas Tischer gedankenschnell Torjäger Fleck bediente, hieß es 4:0 (46.). Kurz darauf drückte Florian Schwerer eine Linksflanke Tristan Hördemanns zum 5:0 über die Torlinie (49.). Trotz des klaren Rückstandes steckte Kaiserslautern nicht auf. Speyer hielt dagegen und durfte sich auf seinen zuverlässigen Schlussmann verlassen. Die sechste Strafecke, hereingegeben von Hördemann, verwandelte Fleck zum 6:0-Endstand (60.). Die riesige Freude über den Sieg wurde schnell getrübt, als der Sieg Frankenthals die Runde machte. Kapitän Felix Ventulett fand schnell die Fassung wieder: „In die Runde sind wir sehr schlecht reingekommen, wurden immer wieder, teilweise dauerhaft von Verletzungen geplagt und haben nie so recht zu unserem Spiel gefunden. Heute galt, es nochmals alle Kräfte zu mobilisieren und umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Dies hat prima geklappt. Vorne waren wir effektiv, und hinten haben wir dichtgehalten. Wir waren einfach die cleverere Mannschaft, umso bitterer nun der Abstieg.“ SO SPIELTEN SIE HC Speyer: Frank - Krekel, Halling, Agustina, Hördemann - Ventulett, Tischer, Felix Schmitt - Paul, Fleck, Philipp Schmitt - Hintermayer, Hohlweg, Schehl, Schwerer.

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