Speyer „Gerne noch lange als Trainer in Speyer“

Auf seinem Weg noch nicht zu Ende: Carl Mbassa.
Auf seinem Weg noch nicht zu Ende: Carl Mbassa.

Die Morgenstern BIS Baskets Speyer haben nach ihrem 74:62-Erfolg im Spitzenspiel der Ersten Regionalliga in Koblenz nun die besten Chancen, den angestrebten Aufstieg in die Zweite Bundesliga ProB klarzumachen. In den noch ausstehenden acht Partien könnten sich die Baskets sogar noch einmal eine Niederlage erlauben. Am Samstag (19.30 Uhr, Nordhalle) soll gegen Aufsteiger SG Mannheim ein weiterer Sieg her. Claus Majolk hat mit Trainer Carl Mbassa gesprochen.

Wie ist die Situation nach dem Spiel in Koblenz und vor der Begegnung gegen Mannheim?

Jedes weitere Spiel, das wir gewinnen, bringt uns einen Schritt dem Ziel näher. Wir sind der klare Favorit und dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben. Nach Koblenz ist der Stress von der Mannschaft abgefallen. Einige sind krank geworden. Das ist normal und schon wieder ausgestanden. Wir sind ganz froh, dass wir eine Woche spielfrei hatten und jetzt Mannheim kommt. Aber sie kämpfen um den Klassenerhalt und haben gegen uns nichts zu verlieren. Wir haben es jetzt in der Hand und wollen den Sack auch zumachen. Alexander Kuhn und Benjamin Kaufhold, zwei ehemalige Speyerer, sind die beiden Besten bei Mannheim. Wie ist diese Situation? Es ist für uns ein Vorteil, weil wir sie genau kennen und ich meine Mannschaft sehr gut auf sie einstellen kann. Vor und nach dem Spiel ist es schön, bekannte, befreundete Spieler wiederzutreffen. Aber auf dem Feld sind das Gegner wie allen anderen Gegner auch, gegen die man gewinnen will. Wie sicher ist denn jetzt schon der Aufstieg? Die Messe ist noch nicht gelesen. Wir haben einen Puffer von einem Spiel. Aber es darf nicht dazu führen, dass bei uns die Spannung nachlässt. Wir haben so hart gearbeitet dafür, und wir wollen es uns jetzt nicht mehr nehmen lassen. Grund zum Jubeln gibt es jetzt noch nicht. Man muss den Weg zu Ende gehen, und es ist ein langer Weg. Falls es mit dem Aufstieg klappt, was kommt auf den Verein zu? Es wird vom Verband einiges an Auflagen gefordert. Wir müssen unsere Infrastruktur umstellen. Es müssen hauptamtliche Stellen geschaffen werden. Wir brauchen einen hauptamtlichen Geschäftsführer, und wir brauchen einen hauptamtlichen Trainer, der dann im Jugendbereich tätig sein wird. Das sind enorme Herausforderungen. Das wird auch finanziell sehr hart. Wäre die Mannschaft sportlich in der ProB konkurrenzfähig? So wie die Mannschaft jetzt ist, ist sie absolut konkurrenzfähig und würde nicht um den Abstieg spielen. Aber der Verein braucht weitere Sponsoren. Wir gehören dann mit zu den kleinsten Etats in der ProB. Wir haben mit Morgenstern einen tollen Hauptsponsor. Aber wir brauchen noch mehr Unterstützer. Was sind mittelfristig die Ziele für die Baskets? In der ProB wäre das Ziel im nächsten Jahr, unbedingt in den Play-offs drin zu sein. Ein Sportler strebt immer nach dem Höchsten. Die ProB ist aber für mich persönlich als Trainer mittelfristig nicht das Ende. Es kommt aber natürlich darauf an, wie wir all das im Umfeld umgesetzt bekommen. Wie sieht Ihre eigene Zukunft als Trainer der Morgenstern BIS Baskets Speyer auch über die laufende Saison hinaus aus? Ich bin als Trainer mit der Speyerer Mannschaft aus der ProB abgestiegen. Und ich will jetzt auch der Trainer sein, der mit der Mannschaft wieder in die ProB aufsteigt. Wenn der Verein es will, dann bin ich noch recht lange in Speyer als Trainer.

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