Speyer Gäste verwerfen viel zu viel

Unfair: Jennifer Christ (Nummer 28) stoppt Lena Knauff.
Unfair: Jennifer Christ (Nummer 28) stoppt Lena Knauff.

«Römerberg.» Der TuS Heiligenstein hat das temporeiche und bis zum Schluss spannende Lokalderby in der Handball-Pfalzliga der Damen gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt bei toller Stimmung in der vollen Rhein-Pfalz-Halle verdient mit 27:23 (11:9) gewonnen.

Während der TuS jetzt 4:2 Punkte auf dem Konto hat, wartet Dudenhofen/Schifferstadt (1:5) weiter auf den ersten Saisonsieg. Die Gastgeberinnen starteten gut, und Nicki Krick warf das 2:1. Fortan agierte Heiligenstein unkonzentriert. Dudenhofen/Schifferstadt hatte im ersten Drittel der Partie bis zum 8:6 durch Melissa Hoffmann die Nase vorne. HSG-Übungsleiter Bruno Caldarelli sah seine Verteidigung gut auf den Gegner eingestellt. „Es hat sich aber bereits abgezeichnet, dass wir sehr viele Versuche für unsere Tore benötigt haben. TuS-Torfrau Sabrina Schrader hat insbesondere unseren Außenangreiferinnen den Zahn gezogen“, meinte er. So riss der TuS bis zum Pausentee die Initiative wieder an sich und nahm einen 11:9-Vorteil mit in die Kabine. Im zweiten Spielabschnitt reduzierten die Römerbergerinnen die Anzahl ihrer technischen Fehler und nutzten ihre Tormöglichkeiten noch effizienter. Michelle Wild bescherte den Ihren mit dem 21:17 den ersten Vier-Tore-Vorsprung. Aber die Gäste gaben sich nie auf und kämpften trotz ihrer Fehlwürfe unverdrossen weiter. Hanna Riederer (HSG) kassierte in der spannenden Schlussphase eine Zeitstrafe. Tina Geier vergab ihren einzigen Strafwurf für Heiligenstein, und erneute Melissa Hoffmann stellte den 22:23-Anschluss her. Am Ende hatte Heiligenstein jedoch den längeren Atem, setzte das 25:22 durch Geier drauf und siegte doch noch deutlich. Die total offensive Deckung, die Caldarelli als letztes Mittel anordnete, fruchtete nicht. „Auch heute hätten wir das Spiel früher zu unseren Gunsten entscheiden können. Aber wir haben uns erneut gesteigert im Vergleich zu den ersten beiden Partien, und das stimmt mich im Hinblick auf die kommenden Aufgaben sehr positiv“, lautete das Fazit von TuS-Coach Michael Erbrecht. Caldarelli: „Es ist enttäuschend und deprimierend. Wir hätten das Spiel für uns entscheiden können. Wir machen aus unseren Chancen einfach zu wenige Tore. Bei 60 Würfen nur 23 Treffer. Das ist zu wenig, um in der Pfalzliga bestehen zu können.“ So spielten sie TuS Heiligenstein: Schrader - Wilde (7), Geier (4/4), Kögel (6) - Knauff (2), Kröner - Krick (1) - Sabrina Hoffmann, Jösel, Brecht (5), Onohiol, Sammet (1), Heinrich (1) HSG Dudenhofen/Schifferstadt: Heid, Adar - Christ (1), Melissa Hoffmann (3), Scheib - Voigtländer (5/4), Sandra Bäuerle (3) - Isselhard - Riederer, Oetzel (6/5), Brill (2), Pesla (2), Weinacht (1) Spielfilm: 2:1 (4.), 3:3 (7.), 6:8 (22.), 9:8 (28.), 11:9 - 13:12 (34.), 14:15 (39.), 19:16 (47.), 23:19 (55.), 23:22 (58.), 25:23 (59.), 27:23 - Zeitstrafen: 3/4 - Siebenmeter: 5/4 - 12/9 - Beste Spielerinnen: Schrader - Christ - Zuschauer: 140 - Schiedsrichter: Schumacher (Wörth).

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