Speyer Fronleichnamsprozession: Gebete neben Kaffeegenuss

Öffentlich sichtbar wollen sie sein: Katholiken bei der Fronleichnamsprozession am Donnerstag in Speyer.
Öffentlich sichtbar wollen sie sein: Katholiken bei der Fronleichnamsprozession am Donnerstag in Speyer.

Als Katholiken sichtbar sein und ihren Glauben bezeugen: Das wollten die Teilnehmer der Fronleichnamsprozession, die am Donnerstag – vorbei an jenen, die ihren freien Tag in den Straßencafés genossen – durch die Maximilianstraße bis zum Dom zogen.

Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Georgens feierten das Fronleichnamsfest mit der Dompfarrei Pax Christi. Nach dem Gottesdienst in St. Joseph ging es durch die Gilgen- und Maximilianstraße bis vor den Dom, wo die Feier mit einer Statio mit Gebeten, Liedern, Fürbitten in mehreren Sprachen und dem sakramentalen Segen ihren Abschluss fand. Den Blumenteppich vor dem Dom hatte ein Team der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) gestaltet.

Den Blumenteppich vor dem Dom hatte ein Team der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) gestaltet.
Den Blumenteppich vor dem Dom hatte ein Team der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) gestaltet.

Weihbischof Otto Georgens forderte die Gläubigen in seiner Predigt dazu auf, den Gottesdienstraum bewusst zu verlassen, um so gemeinsam eine sichtbare und spürbare Bewegung in die Kirche zu bringen. Dies sei mehr als ein symbolischer Akt, denn es zeige: „Wir kreisen nicht mehr ständig um uns selbst. Wir leben immer mehr, was Jesus vorgelebt hat.“ In der gegenwärtigen Lage gehe es um die Auseinandersetzung mit der Frage, wie mit der Kritik von Menschen an der Kirche umgegangen und zu einer glaubwürdigen Kirche beigetragen werden könne.

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