Speyer Der Veth-Faktor

Leistungsträger: Mechtersheims Max Lieberknecht (links) und Kevin Schwehm (rechts).
Leistungsträger: Mechtersheims Max Lieberknecht (links) und Kevin Schwehm (rechts).

«Römerberg». Der TuS Mechtersheim trifft heute, 15.30 Uhr, im heimischen Stadion an der Kirschenallee auf das Oberliga-Schlusslicht TSV Emmelshausen. TuS-Trainer Ralf Schmitt hofft, dass seine Schützlinge ihre Torchancen effizienter verwerten als bisher.

Der Übungsleiter erinnert gerade im Vorfeld dieses Spiels an die Partie in Dillingen, die seine Mannschaft am Ende 0:1 verloren hatte. „Wir haben uns in der ersten Hälfte zahlreiche Torchancen erspielt, aber keine verwertet. Das soll heute nicht passieren“, fordert Schmitt mehr Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Dies möglicherweise auch vor dem Hintergrund, dass er einen äußerst defensiv auftretenden Gegner erwartet: „Sie werden tief stehen und sehr wahrscheinlich mit einer Fünferkette spielen“, blickt der TuS-Trainer voraus. Daher werde es wichtig sein, dass seine Mannschaft mit der richtigen Einstellung in die Partie gehe. „Wir dürfen sie nicht unterschätzen“, warnt er seine Schützlinge eindringlich. Der TSV Emmelshausen hat in der laufenden Runde sieben Punkte gesammelt. Am vierten Spieltag besiegten die Gäste Mitaufsteiger Hassia Bingen zu Hause 3:1. Der größte Clou war jedoch der 1:0-Erfolg über TuS Rot-Weiß Koblenz am siebten Spieltag. Es war die bisher einzige Niederlage des Oberliga-Tabellenführers. Auswärts hat Emmelshausen allerdings noch keinen einzigen Punkt erbeutet. Denn auch das 0:0 gegen die TSG Pfeddersheim erfolgte im eigenen Stadion. „Wir haben uns Videomaterial angesehen“, beschreibt Schmitt die gemeinsame Vorbereitung mit Co-Trainer Marco Coppola auf die heutige Begegnung. „Es ist schwierig, über so einen Gegner aussagekräftiges Material zu erhalten“, erklärt er. Auch Gespräche mit andern Oberliga-Trainern habe er geführt, um mehr über Emmelshausen zu erfahren. Darüber hinaus warten auf Schmitt aber auch andere Probleme. Kazuaki Nishinaka, Wirbelwind und derzeit einer der wichtigsten Akteure im TuS-Team, hat sich in Völklingen eine Blessur zugezogen. Schmitt hofft, dass der Japaner heute wieder zu den gefürchteten Dribblings ansetzen kann. Sven Fischer ist seit dieser Woche zurück im Training, sodass die taktischen Möglichkeiten für Schmitt wieder zunehmen. Und zu guter Letzt hat auch Torjäger Eric Veth wieder erste Einheiten mit der Mannschaft auf dem Rasen absolviert. Ein Einsatz heute ist jedoch noch unsicher: „Er hat noch leichte Beschwerden. Wir müssen schauen, wie es vor dem Spiel aussieht“, erklärt Schmitt. Gegen defensive Gäste wäre der Stürmer möglicherweise auch als Wechseloption ein entscheidender Faktor.

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