Speyer Bremsspur auf der Überholspur

Verwandelt: Liebe am Pool trifft gegen FC Siewillja.
Verwandelt: Liebe am Pool trifft gegen FC Siewillja.

«Römerberg.» WM war gestern, Shootout ist angesagt, zumindest beim TuS Mechtersheim. Zum zweiten Mal hatten die Fußballer von der Kirschenallee für ein Elfmeter-Turnier aufgerüstet. 34 Teams kamen, zielten – und überließen Tottenham Bremsspur bei den Herren den Sieg. Nicht weit vor Mitternacht wurde der mit einem Feuerwerk gefeiert.

Das Shootout 2.0 entpuppte sich als eine einzige riesige Party. Der sportliche Ehrgeiz stand im Hintergrund. Gaudi und Feierlust forcierten die körperlichen Einsätze. Die waren teilweise tatsächlich bühnenreif. Outfit und Technik blieben den Aktiven überlassen. Selbst das Kicken ohne Schuhwerk war als Variante erlaubt – erstaunlich, dass in dem Fall selbst ohne deftigen Drall zielsicher Treffer fielen. Die Fanblocks jubelten, und objektive Zuschauer freuten sich. „Jedes Team darf viermal schießen. Die Gruppensieger kommen ins Achtelfinale“, klärte David Demmerle von der Turnierleitung auf. Auffallend: die Zahl der Damenmannschaften. „Überragend“, kommentierte TuS-Vorsitzender Holger Lorfing – selbst mit den „TUSsis“ dabei – die Beteiligung der Elfmeter-Frauen, die einen eigenen Wettbewerb austrugen. Die Biestigen Biester stellten sich als Erste beim Einmarsch auf dem Grün den Blicken des Publikums. Der FC Liebe am Pool löste den ersten Jubel des Abends mit einem Tor gegen den FC Siewillja aus. Die Speyerer Ballklobber legten gegen die Rums Bums Weezejungs vor, der SC Schorle 05 gegen die Gummibärenbande. Die Austragung der Vorrunde auf drei Tore erforderte auch vom Publikum eine gewisse sportliche Aufmerksamkeit. Spannend blieben die Duelle bis in die Nacht. Beim großen Finale klotzten alle noch mal mächtig ran. An Tottenham Bremsspur mit Jannik Fried, Milosz Wojtas, Kristof Wojtas, Maximilian Koscher, Marek Markelj, Dion Anselmann und Joshua Stritzinger kam aber selbst der letztlich Zweitplatzierte „Stammtisch“ nicht vorbei. Die Radieslwinzer belegten Platz drei. Bei den Damen siegten die Schorlegirls vor Siewillja. Rundum zufrieden äußerte sich der Ausrichter. „2017 hatten wir rund 700 Zuschauer. Das haben wir diesmal getoppt“, meinte Turnierleiter Demmerle. Um die 800 säumten den Platz.

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