Speyer Bistumshaus St. Josef in Speyer wird verkauft

91-93636682.jpg

Das Bistumshaus St. Josef wird im Frühjahr verkauft. Das teilte gestern Generalvikar Franz Jung mit.

Anfang März wird der Caritasverband der Diözese Speyer seinen neuen Sitz in der Nikolaus-von-Weis-Straße 4 beziehen. „Die Einweihung des neuen Gebäudes findet am 11. Mai statt“, berichtete Generalvikar Franz Jung. Mit dem Umzug beginnt der Verkaufsprozess des Bistumshauses St. Josef, wie Jung gestern bestätigte. Die Liegenschaftsabteilung des Bischöflichen Ordinariats sei mit der Verwertung betraut. Das Gebäude gehöre dem Bischöflichen Stuhl. Einen Wettbewerb, wie zuletzt beim Bistumshaus St. Ludwig, wird es nicht geben. „Wir hatten dort einen Wettbewerb ausgeschrieben, weil die Kirche mit veräußert wurde“, erläuterte Domkustos Peter Schappert. Der Erlös aus dem Verkauf des Gebäudes fließt laut Finanzdirektorin Tatjana Mast in das Stammkapital des Bischöflichen Stuhls. Das umgebaute Priesterseminar St. German wird am 6. Mai eingeweiht, wie der Generalvikar berichtete. Ende 2014 wurde der Entschluss gefasst, es umfassend zu sanieren. 9,5 Millionen Euro wurden dafür bereitgestellt. Unter anderem wurden ehemalige Räume von Ordensschwestern für den Tagungsbetrieb umgebaut. Im Februar 2016 zogen die ersten Priesteramtskandidaten wieder dort ein. Das Priesterseminar soll zum „Pastoralseminar für das Bistum Speyer“ werden. Für die Chorhalle des Kirchenmusikalischen Instituts St. Magdalena werden im Haushalt des Bistums dieses Jahr rund 1,2 Millionen Euro eingestellt. „Die Bauarbeiten sind derzeit im Gange. Wann die Einweihung sein wird, ist derzeit noch unklar“, sagte Schappert. Das Gebäude des Bischöflichen Ordinariats in der Kleinen Pfaffengasse soll barrierefrei werden. Hierzu ist laut Jung geplant, einen Aufzug einzubauen. Zudem soll in den Ordinariats-Gebäuden in der Kleinen Pfaffen- und der Webergasse der Brandschutz nachgerüstet werden. Bis zum „Tag der offenen Tür“ am 5. Juni sollen die Maßnahmen laut Kanzleidirektor Wolfgang Jochim abgeschlossen sein. Insgesamt sieht der Haushalt 2017 rund 5 Millionen Euro für Maßnahmen an bistumseigenen Gebäuden, insbesondere für Brandschutz und Instandsetzung, vor. Das Gebäude in der Engelsgasse, das das Bistum der Stadt für die Unterbringung von Flüchtlingen bereitgestellt hat, soll laut Jung im Februar bezogen werden. „In diesem Jahr werden zwei neue Stellen in der Flüchtlingshilfe des Bistums eingerichtet: für die Betreuung der Flüchtlinge in der Engelsgasse und für die Flüchtlingshilfe in Germersheim“, berichtete Jung. Derzeit sind 46 hauptamtliche Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe des Bistums beschäftigt. Rund 2000 Ehrenamtliche engagieren sich zudem. 

91-93636685.jpg
x