Speyer Meister im Nackenschläge wegstecken

«Römerberg.» Der TuS Mechtersheim, Tabellendritter der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, ist heute (15 Uhr) an der Kirschenallee Favorit gegen Schlusslicht VfB Dillingen. Aber der Gast wird ein unbequemer Gegner.

„Wir haben in dieser Oberliga bereits viel erlebt, vor allem, dass jeder jeden schlagen kann. Das Spiel gegen Dillingen wird keine einfache Sache“, erklärt Mechtersheims Co-Trainer Marco Coppola vor dem heutigen Aufeinandertreffen. Auch wenn der Gast mit zwölf Punkten am Ende der Tabelle steht und wieder den Gang in die Saarlandliga antritt, hat er sich in den vergangenen Auswärtspartien alles andere als williger Punktelieferant präsentiert. Sowohl beim FSV Jägersburg, als auch beim TSV Schott Mainz erreichte das Schlusslicht ein 2:2. Nur zu Hause klappt es inzwischen nicht mehr. Denn beim 0:1 gegen den FC Karbach und 1:6 gegen die TSG Pfeddersheim blieben die Saarländer punktlos. Das war in der Vorrunde noch ganz anders. „Wir hatten eine Menge Torchancen, hätten zur Pause bereits mit 3:0 führen und das Spiel mit 5:1 gewinnen müssen“, sagt Coppola im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Am Ende kassierte Mechtersheim dennoch eine unnötige 0:1-Niederlage. Auch diese wird heute auf dem Mechtersheimer Rasen eine Nebenrolle einnehmen. Der TuS-Übungsleiter äußerte sich zufrieden mit dem Auftreten der Mannschaft in den vergangenen Spielen. „Das 2:1 in Idar-Oberstein war ein Sieg des Willens“, erklärt Coppola – gerade auch deshalb, weil mit Georg Ester und Eric Veth zwei wichtige Offensivkräfte kurzfristig ausgefallen seien. „Die Mannschaft hat sich davon nicht beeindrucken lassen. Das ist schon Wahnsinn, wie sie die Nackenschläge wegsteckt und jeder sich einbringt.“ Wichtig und sehr positiv sei gewesen, dass die gesamte Mannschaft in Idar-Oberstein über 90 Minuten demonstriert habe, das Aufeinandertreffen gewinnen zu wollen. „Die Jungs sind mental sehr stark und fokussiert. Es macht großen Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten“, stellt der Co-Trainer fest. Allerdings gelte es in jedem Spiel, diese Mentalität wieder abzurufen, gerade heute gegen den Tabellenletzten. Ein paar Sorgenfalten weniger haben die TuS-Trainer zudem: Nachdem am Wochenende wichtige Kräfte ausgefallen waren, entspannt sich die Situation heute: Bis auf Kazuaki Nishinaka und Claus Bückle stehen alle Akteure für die Startelf bereit. Vor allem für die Offensive bieten sich jetzt wieder mehrere Alternativen. Und das wird – gerade im Hinblick auf die kommenden Wochen – wichtig sein. Noch sieben Spieltage stehen an. Der Gong für die letzte Runde im diesjährigen Oberliga-Marathon wird demnächst zu hören sein.

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