Speyer Erhöhter Wert bei Fäkalbakterien in Speyerer Badesee

Beliebter See mit Badestrand: der Bonnetweiher. Archivfoto: Lenz
Beliebter See mit Badestrand: der Bonnetweiher. Archivfoto: Lenz

Erste Auffälligkeit bei einer der dreiwöchentlichen Gewässerkontrollen in Speyer in der Badesaison 2019: Am Steinhäuserwühlsee („Bonnetweiher“) musste ein Warnhinweis angebracht werden, wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilt. Am 25. Juni habe der Einzelwert für den Hygieneparameter Intestinale Enterokokken leicht über der Grenze gelegen, ab der Maßnahmen ergriffen werden müssen. Es seien 736 statt der erlaubten 700 Einheiten pro 100 Milliliter gemessen worden, sodass der Warnhinweis nötig gewesen sei. Bei einer Nachbeprobung habe der Wert wieder deutlich unter 700 gelegen, Schwimmen sei also möglich. Das frühere Problem mit möglicherweise krebserregendem Polyvinylchlorid, das vor einigen Jahren ein Badeverbot in dem See erforderlich gemacht hatte, besteht laut Stadt nicht mehr. 

Verunreinigungen durch Menschen, Nutztiere oder Vögel

Intestinale Enterokokken sind laut Bundesumweltministerium Indikatoren für fäkale Verunreinigungen. Diese in der Regel harmlosen Bakterien kämen im Darm von Mensch und Tier vor und gelangten etwa über Verunreinigungen durch Menschen, Nutztiere oder Wasservögel in ein Gewässer. Um gesundheitliche Probleme beim Baden zu vermeiden, sollten Seen einen bestimmten Gehalt dieser Organismen nicht überschreiten. Ansonsten gebe es aktuell keine Beanstandungen in den als Badegewässer zugelassenen und beprobten Binsfeld-Seen, teilt die Stadt mit. Auch das Blaualgen-Problem im Speyerlachsee vom Spätjahr 2018 sei behoben. Ein weiteres Ergebnis der Wasserkontrollen: Zwischen den 4. und 25. Juni ist die Wassertemperatur in den meisten Seen von gut 21 auf rund 25 Grad angestiegen.

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