Speyer Der heimliche Traum

«Speyer.» Sven Laforce, Betreuer der Skilangläufer am Purrmann-Gymnasium Speyer, hat nach eigener Aussage einen heimlichen Wunsch und spricht diesen sogleich aus: „Erstmals mit drei Mannschaften aus dem älteren und jüngeren Jahrgang am Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia teilnehmen.“

Doch bis das in Nesselwang (Allgäu) vom 17. bis 21. Februar soweit ist, steht erst mal morgen der Landesentscheid in Kniebis (Nordschwarzwald) an. Und die Chancen stehen laut Lehrer Laforce gut, erstmals überhaupt auch mit den Jüngsten der Jahrgängen 2006 bis 2009 weiterzukommen, „wenn die Bedingungen und die Tageform stimmen“, wie er es ausdrückt. Erstere scheinen gegeben. „Für Freitag sieht es sehr gut für optimale Bedingungen aus“, sagte Laforce im der RHEINPFALZ, wenn auch der viele Schnee für langsame Zeiten sorge. Das mit der Tagesform und der Vorbereitung im Training fällt in seinen Aufgabenbereich: „Ich bin überaus zufrieden.“ Jetzt müsse jeder im Team seine Einzelleistung abrufen. Und noch eine Neuerung: Erstmals stellen die Purrmänner das volle Kontingent von sieben Mannschaften. Nur der eine oder andere Starter mehr hätte es noch mehr sein können. Bei den Jüngsten im Wettkampf (WK) IV meldete der Speyerer drei Auswahlen. Das ist unter anderem möglich, weil er elf Anfänger in ihr erstes Schul-Rennen überhaupt schickt. „Ich habe jetzt wieder eine fünfte Klasse, im vergangenen Jahr nur eine sechste.“ Da könne er natürlich mehr Werbung machen. Doch stets gilt: Schule geht vor. „Das sage ich auch immer den Eltern.“ Laforce zeigte sich vom Andrang überrascht: „Jetzt wäre es schön, wenn sie über die Jahre dabeibleiben.“ Die Erfahrensten versammeln sich im Mixed-Team I. Auch hier lösen die beiden Ersten, die aber aus zwei verschiedenen Schulen stammen müssen, die Fahrkarte nach Nesselwang. Laforce: „Alle sechs sind Skater.“ Sie laufen also die schnellere Technik. Der Skiclub Speyer, mit dem das Gymnasium eng zusammenarbeitet, leitet alle Neulinge aus Ausbildungsgründen zunächst im klassischen Stil an. „Die Chancen stehen nicht schlecht“, meint der Speyerer. Pfalz-Konkurrenz erwartet er im Immanuel-Kant-Gymnasium aus Pirmasens. In zwei weiteren Mannschaften starten die jüngeren HPG-ler. Im WK III (2004 bis 07) treten die Domstadter als Titelverteidiger an. Die besten Zeiten von fünf der sechs Läufer fließen ins Ergebnis ein. Nur drei Nordische benötigt eine WK-II-Gruppe (2002 -05). Hier geht es um den Rheinland-Pfalz-Titel, nicht um den Bundesentscheid. Das HPG baut auf Sportler, die Langlauf schon seit vier, fünf Jahren ausüben. Aufstellung Wettkampf IV (2006 - 09), Mixed, A1: Angelina Theile, Nina Laforce, Nina Dubrovina, Cedric Noe, Christoph Schreiner, Alexander Schreiner; A2: Fiona Cohrs, Helene Dietz, Arwen Staneczek, Ben Hoff, Niklas Misske, Colin Franke; B1: Lara Engler, Maren Hückel, Marie Hüttig, Ciara Harris, Finja Roith, Lilly Kessler; Einzelläufer: Lena Krill, Julia Nerding; WK III (2004 - 07): Michael Kemper, Kani Körkapan, Benedict Sandel, Raphael Buchen, Elias Lanez, Tobias Hoffmann; Mädchen: Sarya Körkapan, Lavin Körkapan, Lara Otto, Annika Müller, Antonia Beisel, Maya Heisel; WK II (2002 - 05): Oliver Essig, Marvin Knollmann, Lukas Ulrich; Mädchen: Luana Thai-Thai, Lara Schott, Jana Kühn.

x