Speyer Das erste von zwei „Endspielen“

Beißt heute wohl noch einmal auf die Zähne: Dudenhofens angeschlagener Innenverteidiger Kevin Hoffmann.
Beißt heute wohl noch einmal auf die Zähne: Dudenhofens angeschlagener Innenverteidiger Kevin Hoffmann.

«Dudenhofen.» Heute um 15.30 Uhr spielt Oberliga-Aufsteiger FV Dudenhofen beim direkten Konkurrenten SV Gonsenheim um den Klassenverbleib. Kevin Hoffmanns Einsatz in diesem wichtigen Spiel ist fraglich.

Hoffmann verdrehte sich am Dienstag im Training das Knie und hat Schmerzen. „So wie ich ihn kenne, wird er es wohl wirklich probieren“, sagt der Sportliche Leiter Florian Kober und hofft auf einen Einsatz des Innenverteidigers. Sein Ausfall wäre bitter für den FVD. Zwei Spiele dauert das Abenteuer Oberliga für den FVD noch. Und dann? Geht es als Sechstletzter tatsächlich wieder in die Verbandsliga zurück? „Es wäre natürlich brutal bitter. Aber wir haben uns nichts vorzuwerfen“, sagt Kober. Ob es den Sechst-letzten der Tabelle wirklich trifft, weiß man wohl erst, wenn alle Aufstiegsspiele beendet sind. Positiv für die Dudenhofener wäre zunächst einmal, wenn der FK Pirmasens es schaffen würde, sich in der Aufstiegsrunde durchzusetzen. Doch der rettende siebtletzte Platz ist derzeit auch nur ein Punkt entfernt. „Wer hätte nach dieser katastrophalen Hinrunde überhaupt geglaubt, dass wir noch eine Chance auf den Klassenverbleib haben? Das ist eine riesengroße Sache“, erklärt Kober. In der Rückrunden-Tabelle ist Dudenhofen Siebter. Nach dem Spiel in Gonsenheim kommt es am letzten Spieltag zum Derby gegen den TuS Mechtersheim. „Optimalerweise holen wir noch sechs Punkte“, so Kober. Doch er warnt gleichzeitig vor Gonsenheim. Die jüngsten Siege gegen die TSG Pfeddersheim (7:1) oder den SV Morlautern (5:1) zeigten die offensive Qualität der Truppe. Halil Ibrahim Yilmaz ist mit zehn Treffern der erfolgreichste SVG-Schütze. Holt Dudenhofen heute mindestens einen Zähler, schicken sie die Mainzer dadurch eine Liga tiefer. Aber Kober betont: „Du hast in dieser Liga gegen jede Mannschaft 100 Prozent oder mehr gebraucht.“ Hat der FVD aufgrund der Situation, dass die Chance auf den Klassenver-bleib jetzt auch in der Öffentlichkeit präsent ist, mehr Druck? „Wir hatten in jedem Spiel Druck und werden nach dieser überragenden Rückrunde alles dafür tun, um in der Klasse zu bleiben“, verspricht Kober. Dudenhofens Trainer Christian Schultz versucht, eben diesen Druck von seiner Mannschaft fern zu halten. Auf der jüngsten Pressekonferenz betonte er erneut: „Bei einem Abstieg geht die Welt auch nicht unter.“ Dafür bekam er viel Applaus. Doch Gonsenheim scheint kein gutes Pflaster für den FVD zu sein. „Dort haben wir in der Vergangenheit nicht wirklich etwas gerissen“, erinnert sich Spielleiter Kober und ist sich trotzdem sicher: „Es wird ein heißer Tanz.“

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