Speyer Auslastung von 92 Prozent beim Festival „Winter in Schwetzingen“

Die belgische Sopranistin Sophie Junker (vorne) war der Star des Festivals: hier eine Szene aus der „Getreuen Alceste“
Die belgische Sopranistin Sophie Junker (vorne) war der Star des Festivals: hier eine Szene aus der »Getreuen Alceste«

Das Barockfest „Winter in Schwetzingen“, ausgerichtet vom Theater und Orchester Heidelberg, ist am 31. Januar 2020 erfolgreich zu Ende gegangen: Die neue programmatische Ausrichtung auf die deutsche Barockmusik stieß, so die Verlautbarung des Theaters, beim Publikum auf große Zustimmung.Das Programm wurde aufgrund der großen Nachfrage um fünf zusätzliche Veranstaltungen erweitert und konnte im Vergleich zum Vorjahr 1000 Zuschauer mehr erreichen; insgesamt kann mit circa 7450 Besucher eine Gesamtauslastung von rund 92 Prozent verzeichnet werden.

Insbesondere die Barockoper „Die getreue Alceste“ von Georg Caspar Schürmann im Zentrum des Festivals fand überregional starke Beachtung. Musikalisch geleitet wurde dieser Publikumserfolg von der international bekannten, Grammy-nominierten Musikerin Christina Pluhar, die beim Festival auch mit ihrem Ensemble L’Arpeggiata auftrat. Über seine Oper „Die getreue Alceste“ hinaus fand der Komponist Schürmann auch beim Schwetzinger Neujahrskonzert am 18. Januar große Zustimmung.

Familienkonzert sehr gefragt

Neben dem Weihnachtskonzert und dem Preisträgerkonzert der Austria Barock Akademie erfreute sich das erstmals ins Programm aufgenommene Familienkonzert „Barock'n'Roll“ ganz besonderer Beliebtheit und war an beiden Terminen ausverkauft.

Nachdem das deutsche Barockmusikprogramm mit Schürmann einem fast in Vergessenheit geratenen Komponisten zur Renaissance verhelfen konnte, wird sich auch das Programm des kommenden Winters in Schwetzingen der „Schatzsuche deutscher Barock-Komponisten verschreiben“. Das verspricht Operndirektor Thomas Böckstiegel, der zusammen mit Operndirektorin Ulrike Schumann die künstlerische Leitung des Festivals innehat.

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