Saarbrücken Saarbrücken: Halbzeit bei Radon-Messung

Ein Radon-Messgerät.
Ein Radon-Messgerät.

Das radioaktive Gas Radon gilt als möglicher Auslöser von Lungenkrebs. Um Erkenntnisse über die Gefährdung durch das Bodengas zu bekommen, hat das Saarbrücker Umweltministerium im Januar eine Mess-Kampagne in den saarländischen Haushalten begonnen und Messdosen verteilt. Die sollen nun zurück geschickt und ausgewertet werden.

Als besonders gefährdet gelten Gegenden mit Muschelkalk wie der Bliesgau und andere saarländische Gegenden wie rund um Perl. Laut Ministerium haben sich rund 1300 Haushalte an der Messaktion beteiligt. Bis zum 5. Juni sollen ab sofort die Messgeräte mit dem Aufkleber „kurz“ an das Umweltministerium zurückgeschickt werden. Messdosen mit dem Aufkleber „lang“ werden erst Anfang 2021 zurückgerufen.

Um Vorsorgegebiete festlegen zu können, müssen nach dem Strahlenschutzgesetz wissenschaftliche Daten erhoben werden. Nach bisherigen stichprobenartigen Messungen liege der Mittelwert der Messergebnisse für das Saarland in der Bodenluft im deutschen Durchschnitt. Extrem hohe Messwerte wie sie in Teilen des Schwarzwaldes und im Erzgebirge zu finden sind, seien im Saarland bisher nicht gemessen worden. Das saarländische Umweltministerium informiert auf radon.saarland.de über die Messungen.

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