Pirmasens Zu Gast: Christina Meißner mit Hildegard-von-Bingen-Programm

Christina Meißner
Christina Meißner

Die Cellistin Christina Meißner gastiert am 5. März in der Johanneskirche. Zu erleben ist ein Dialog von Originalmusik von Hildegard von Bingen und modernen Kompositionen.

Einen musikalischen Blick vom Mittelalter in die Moderne wagt die Cellistin Christina Meißner aus Weimar bei ihrem Soloabend in der Johanneskirche Pirmasens am Sonntag, 5. März.Das Konzert steht unter der Überschrift „Hildegard und Moderne – Von Licht und Schatten“.

Christina Meißner hat für das Programm die alten Gesänge von Hildegard von Bingen für Cello solo arrangiert und setzt diese in einen Dialog mit neuen Werken für Hildegard und das Cello von Sofia Gubaidulina, Martin Rane Bauck, Jonathan Harvey und John Palmer. Auch die G-Dur Suite von Johann Sebastian Bach wird Teil des Programmes sein, heißt es in der Ankündigung.

Weimar, Prag, Amsterdam

Meißner, geboren in Zabeltitz und aufgewachsen im sächsischen Stolpen, erhielt ihre künstlerische Ausbildung in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt, wo sie auch lehrend tätig war. Entscheidende künstlerische Impulse erhielt sie unter anderem von Stanislav Apolin in Prag und von Anner Bylsma in Amsterdam. Als Mitbegründerin des Ensembles Klangwerkstatt Weimar prägte sie über ein Jahrzehnt die künstlerische Arbeit des Ensembles in Kooperation mit zeitgenössischen Komponisten und Komponistinnen wie Isang Yun, Toshio Hosokawa, Georg Katzer, Isabel Mundry, Helmut Lachenmann, Rebecca Saunders, René Mense und Georg Crumb.

Kompositionen und Originalmelodien

Sie arbeitet auch mit Adriana Hölszky, Peter Eötvös, Salvatore Sciarrino sowie Klaus Huber zusammen. Von Younghi Pagh-Paan, Chaya Czernowin und Lisa Streich sind in letzter Zeit neue Werke für sie entstanden. Ihren solistischen Weg dokumentieren mehrere CDs, die einen Bogen von der Renaissance bis zur Moderne spannen.

Der von Christina Meißner konzipierte Pirmasenser Solo-Abend blickt auf das zwölfte Jahrhundert zurück und zugleich in die Gegenwart. Er besteht aus Kompositionen, die sich zumeist auf Hildegard beziehen und mit Originalmelodien der komponierenden Heiligen abwechseln. „Es geht um das Erlebnis, das Mitgenommenwerden, das Überraschende im scheinbar Vertrauten und ums Ankommen und Erkennen im Ungehörten“, heißt es in der Ankündigung weiter.

Info

Beginn 18 Uhr, Eintritt frei.

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